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Flugpolizei

Bild Die Flugpolizei verfügt über 17 Hubschrauber.

Zu den Aufgaben der Abteilung II/4 gehört auch die Organisation der Flugpolizei. Die seit dem Jahr 1955 bestehende Flugpolizei unterstützt mit 17 Hubschraubern, aufgeteilt auf 7 Flugeinsatzstellen (Hohenems, Innsbruck, Salzburg, Linz, Wien, Graz und Klagenfurt) primär die Sicherheitsbehörden und Sicherheitsdienststellen bei der Erfüllung ihres gesetzlichen Auftrages "Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit einschließlich der Ersten Allgemeinen Hilfeleistung". Die Erste Allgemeine Hilfeleistung ist auch Anknüpfungspunkt für die Flugpolizei im Rahmen der Katastrophenhilfe (zuletzt Einsatz bei der Hochwasserkatastrophe im August 2002). Für die Flugklarheit der Hubschrauber sorgt ein eigener Wartungsbetrieb in Wien/Meidling mit zwei Außenstellen in Salzburg und Klagenfurt.

Darüber hinaus ist die Flugpolizei auf der Grundlage des Strahlenschutzgesetzes sehr aktiv beim Strahlenspüren aus der Luft zum Auffinden von Strahlenquellen bzw. zum Messen der Strahlung der Luft.

Vom 24. bis 25. Juni 2003 führten das BM.I und die Nationale Alarmzentrale der Schweiz auf der Grundlage des österreichisch-schweizerischen Katastrophenhilfeabkommens eine gemeinsame Strahlenmessübung durch.

Das Innenministerium stellt mit seinen flächendeckend über ganz Österreich ausgebildeten und rund um die Uhr verfügbaren Strahlenspürern der Polizei und Gendarmerie einen wichtigen Beitrag für eine rasche Hilfe vor den Gefahren radioaktiver Strahlung dar. Je nach Anlassfall sorgen sie in enger Zusammenarbeit mit Experten aus den betreffenden Fachministerien, den Ländern sowie anderer Einsatzorganisationen für die Einleitung rascher Gegenmaßnahmen, um die Gefährdungen so gering als möglich zu halten.

Großräumige radioaktive Verunreinigungen, wie sie nach Kernkraftwerksunfällen, nach Satellitenabstürzen, nach Kernwaffeneinsätzen oder Terroranschlägen mit "schmutzigen Bomben" auftreten können, erfordern eine möglichst rasche Lokalisierung der am stärksten betroffenen Gebiete.
In jedem Bundesland und in der für die Ausbildung zuständigen Zivilschutzschule der Sicherheitsakademie stehen für die Bewältigung dieser Aufgaben insgesamt zehn satellitengestützte Strahlenmesssysteme mit automatischer Positions- und Messdatenerfassung zur Verfügung. Dieses System kann wahlweise in einem Hubschrauber oder in einem Fahrzeug verwendet werden und erreicht eine Spürleistung die ca. 4000mal höher ist, als die von Einsatzpersonal mit Strahlenmessgeräten, das zu Fuß eingesetzt ist. In einer Stunde können rund 15 Millionen Quadratmeter überprüft werden. Das Messgebiet wird dazu mit dem Hubschrauber in einer Höhe von rund 80 Metern in schleifenförmigen Bahnen in einem Abstand von 150 Meter abgeflogen.
Die integrierte Datenübertragungssoftware ermöglicht die Übermittlung der Messdaten an die jeweiligen Landeswarnzentralen, die für eine zusammenfassende grafische Darstellung der Messergebnisse sorgt.

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