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Staatliches Krisen- und Katastrophenschutzmanagement

Bild Ereignisse wie die Flutkatastrophe 2002 machen eine Gesamtkoordination der Hilfsmaßnahmen notwendig.

Aufgrund des föderalen Staatsaufbaues und der verfassungsmäßigen Kompetenzverteilung ist das Krisen- und Katastrophenschutzmanagement in Österreich eine Aufgabe, die auf allen Verwaltungsebenen wahrgenommen wird, wenngleich die Hauptzuständigkeit bei den Bundesländern liegt. Im Katastrophenfall obliegt nach den Landegesetzen die behördliche Katastrophenhilfe und Einsatzleitung in der Regel den Bezirksverwaltungsbehörden bzw. den Bürgermeistern, sofern lediglich Lokalereignisse vorliegen. Bei Großkatastrophen geht die Zuständigkeit auf die Landesregierungen über. Die Landeswarnzentralen übernehmen die operative Koordination der Einsätze. Bundesbehörden wirken im Rahmen ihrer speziellen Aufgaben an der Katastrophenhilfe der Länder mit. In operativer Hinsicht stützen sich die Länder überwiegend auf die freiwilligen Einsatzorganisationen.

Große Katastrophenereignisse im In- und Ausland, wie etwa die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 oder die Flutkatastrophe im Jahr 2002 haben aber mehrfach gezeigt, dass bei Großereignissen eine Gesamtkoordination über die Verwaltungs- und Zuständigkeitsgrenzen der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften hinweg erforderlich ist. Bereits im Jahr 1986 wurde deshalb durch die Bundesregierung ein Staatliches Krisenmanagement beim Bundeskanzleramt eingerichtet. Seit Mai 2003 aber obliegt die Koordination des staatlichen Krisen- und Katastrophenschutzmanagements ebenso wie die internationale Katastrophenhilfe dem Bundesministerium für Inneres.

Im Anlassfall selbst ist nun die Bundeswarnzentrale, die als operationelles Koordinations- und Informationsinstrument dient, die einheitliche Ansprechstelle für die Bundesländer, die Nachbarstaaten, die Europäische Union und internationale Organisationen. Die Bundeswarnzentrale kann in Krisensituationen im In- und Ausland rund um die Uhr operativ tätig werden und erste Maßnahmen einleiten.

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