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Austrian Air Force going international

24. Juni 2005 - 

Ein Checkpoint irgendwo auf dem Balkan. Österreichische Soldaten in einer internationalen Mission führen Personen- und Fahrzeugkontrollen durch. Plötzlich formieren sich Einheimische zu einer Demonstration, die immer mehr eskaliert. Steine werden auf die Soldaten geworfen, eine Bombe explodiert. Der Kommandant des Checkpoints fordert Hilfe an. Wenige Minuten später schwebt die sogenannte "Quick Response Force", die schnelle Eingreifkraft, mit Hubschraubern ein.

Eine Situation, die auf alle internationale Missionen, wo derzeit österreichische Soldaten anzufinden sind, zutreffen könnte. Deshalb wurde sie auch als Ausgangsszenario für eine Vorführung der Luftstreitkräfte im Rahmen der AirPower05 ausgewählt.

Geleitschutz

Unter Geleitschutz von vier bewaffneten "Kiowa"-Hubschraubern landen 120 Soldaten im Brennpunkt des Geschehens an. Es sind die Offiziersanwärter des Vorbereitungssemesters an der Militärakademie. Transportiert werden sie von vier "Black Hawk"-Hubschraubern und acht Augusta Bell 212.

Äußerst rasch gelingt es den Kräften, die Demonstranten von den Soldaten am Checkpoint zu trennen. Nun heißt es, die Situation durch Verhandlungen, aber auch durch robustes Zurückdrängen von gewaltbereiten Personen, zu beruhigen. Gleichzeitig werden Verletzte beider Seiten von mitfliegenden Ärzten behandelt und durch Sanitätshubschrauber in das nächste Krankenhaus transportiert. Nachdem der Betrieb am Checkpoint wieder aufgenommen ist, werden die Eingreifkräfte in ihre Basis zurückgeflogen. Dort stehen sie für weitere Aufgaben bereit.

Einsatzleiter

Major Hansjörg Haberlik leitete diese Vorführung vor Tausenden interessierten Zusehern. Haberlik ist seit 1989 Pilot eines Transporthubschraubers AB 212 und hat über 4.000 Flugstunden absolviert. Im Kosovo sammelte er bereits umfangreiche Erfahrungen in Auslandseinsätzen. Er war mit seiner Hubschrauberbesatzung in der so genannten Multinationalen Task Force "Merkur" eingegliedert. Die weiteren Nationen dieser Einsatzkräfte kamen aus Deutschland und der Schweiz. "Die Zusammenarbeit mit beiden Nationen gestaltete sich ausgezeichnet. Wir sprechen die gleiche Sprache, sind ähnlich ausgebildet und haben ähnliche Einsatzverfahren", so der Offizier. Für Oktober hat er sich bereits freiwillig eine weiteres Mal für den Kosovo gemeldet.

Vor Tausenden führen die Offiziersanwärter eine Luftlandung durch. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Vor Tausenden führen die Offiziersanwärter eine Luftlandung durch.

Major Haberlik leitet die Vorführung. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Major Haberlik leitet die Vorführung.

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