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KZ-Mauthausen: Gedenkfeier der israelischen Armee

Mauthausen, 26. Juni 2006  - Am Montag trafen im Steinbruch des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen rund 200 Soldaten der israelischen Streitkräfte ein. Am Fuß der "Fallschirmspringerwand" und der "Todesstiege" wurde den Ermordeten des NS-Regimes mit einer Kranzniederlegung gedacht.

Nachdem die israelische Delegation die KZ-Gedenkstätte Mauthausen besichtigt hatte, traf sie Montagnachmittag beim Mahnmal der "Fallschirmspringerwand“ zusammen. An dieser Stelle wurden Häftlinge von den Wachmannschaften über die Steinbruchkante in den Tod gestoßen. Die hier Ermordeten wurden von der SS zynischerweise als "Fallschirmspringer“ bezeichnet.

Ewiges Licht entzündet

Am Beginn der religiösen Feier wurde das ewige Licht von einer 85-jährigen Überlebenden des KZ-Mauthausen entzündet. Der israelische Botschafter Dan Eshbal, Militärkommandantstellvertreter Oberst Helmut Plieschnegger und der Verteidigungsattache Israels, Kapitän zu See Eyal Ben Zion, legten im stillen Gedenken Kränze für die Opfer des NS-Terrors nieder. Das Blasen des Schofars beendete das Gedenken.

Schofar: Signal-Instrument im Krieg

Der Schofar ist das ausgehöhlte Horn eines Widders. In biblischer Zeit wurde der Schofar als Signal-Instrument im Krieg oder bei Gefahr sowie im Tempeldienst verwendet.

Die Delegation reiste anschließend nach Wien weiter, wo heute eine Gedenkfeier am Zentralfriedhof stattfindet.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Oberösterreich

Die 85-jährige Überlebende entzündete das ewige Licht.

Die 85-jährige Überlebende entzündete das ewige Licht.

Oberst Helmut Plieschnegger bei seiner Ansprache.

Oberst Helmut Plieschnegger bei seiner Ansprache.

Am Mahnmal der "Fallschirmspringerwand" wurden Kränze zum Gedenken niedergelegt.

Am Mahnmal der "Fallschirmspringerwand" wurden Kränze zum Gedenken niedergelegt.

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