Das Ende der Miliz-Artillerie
Klagenfurt, 03. Juli 2006 - In Klagenfurt standen letzte Woche die feierlichen Verabschiedungen der Korpsartilleriebataillone 21 und 22 auf dem Programm. Als Folge der Bundesheerreform traten die Soldaten der beiden Verbände zum letzten Mal an, um sich von der Öffentlichkeit und dem Militär zu verabschieden.
Neues Umfeld
Der scheidende Kommandant des Korpsartilleriebataillons 21, Oberstleutnant Georg Michelatsch, bedauerte die Auflösung seines Bataillons. In seiner Rede verwies er aber auf die Notwendigkeit, das Heer an das neue sicherheitspolitische Umfeld Österreichs anzupassen.
"Miliz neu"
Für Generalleutnant Edmund Entacher, Kommandant der Landstreitkräfte, geht es aber auch in Zukunft nicht ohne Miliz. Die "Miliz neu" werde sich in die Jägerbataillonen der Bundesländer bzw. in den Expertenpool des Heeres einbringen können, so Entacher.
Ein letzter Salut
Im Anschluss an seine Rede gab Bataillonskommandant Michelatsch das letzte Feuerkommando im Namen der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Artilleristen. Sechs Salutschüsse aus drei Feldhaubitzen ließen daraufhin das Kasernenareal und die Stadt Klagenfurt erzittern.
Ehrungen und Beförderung
Nach dem Festakt wurden einige Offiziere und Unteroffiziere des Bataillons mit kleinen Aufmerksamkeiten geehrt bzw. befördert. Neben den Artilleriebünden aus Salzburg und Kärnten, die ebenfalls zur Verabschiedung gekommen waren, würdigten auch zahlreiche Ehrengäste zum letzten Mal die zehnjährige Ära der Kärntner Artilleriebataillone.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade