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Chancengleichheit im Einsatz: Männer im Vorteil?

Elsbethen-Glasenbach, 26. Juli 2006  - Wie werden Frauen in Einsatzorganisationen aufgenommen? Haben sie dort die gleichen Karrierechancen wie Männer? Diese und viel andere Fragen werden von 15. bis 31. Juli in der Rainer-Kaserne diskutiert. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Salzburg veranstaltet im Rahmen des 5. Internationalen Feuerwehrjugendtreffen dieses Event. Und Feuerwehrleute aus Deutschland, Honduras, Nicaragua, Tansania und Österreich nahmen die Einladung an. Heimische Einsatzorganisationen wie das Österreichische Bundesheer oder die Polizei bringen bei Vorträgen ihre Erfahrungen ein.

Frau hat’s nicht leicht

Alle Teilnehmer bestätigten, dass Frauen und Männer in ihren Organisationen grundsätzlich dieselben Chancen haben. In Österreich ist dies im öffentlichen Dienst sogar soweit geregelt, dass bei gleicher Qualifikation der Frau der Vorzug zu geben ist. In der Praxis gibt es dann aber doch Probleme:

  • Aufgrund des geringen Frauenanteils (5 – 10%) in den Einsatzorganisationen ist frau meist im Blickpunkt der Anderen. Frauen haben auch das Gefühl, mehr leisten zu müssen als Männer, um die gleiche Anerkennung zu bekommen.
  • Viele Einsatzorganisationen bestellen nur Männerbekleidung, deren Schnitt nicht an die weibliche Figur angepasst ist. Außerdem sind oft kleinere Schuhgrößen nicht vorhanden, so dass weibliche Mitglieder Schuhe in Übergröße tragen müssen.
  • Da sich Frauen oft um die Familie kümmern, können sie trotz Chancengleichheit viele Angebote für einen Karrieresprung nicht nützen.

Frauen als "Trouble-shooter"

Frauen bringen klare Vorteile beim Bereinigen von Konflikten und sind aufgrund ihres Einfühlungsvermögens oft besser in der Lage, heikle Situationen zu beruhigen. "Im Falle von Streitigkeiten haben sich gemischte Polizeistreifen sehr gewährt", sagt Major Luise Strasser von der Salzburger Polizei. "Und besonders im Umgang mit betroffenen Frauen und Kindern sind weibliche Beamte nicht mehr wegzudenken."

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg

Die Teilnehmer, und anderem aus Südamerika,...

Die Teilnehmer, und anderem aus Südamerika,...

...hörten Vorträge von Polizei-Major Luise Strasser...

...hörten Vorträge von Polizei-Major Luise Strasser...

...und Militärkommandant Brigadier Karl Berktold (r.).

...und Militärkommandant Brigadier Karl Berktold (r.).

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