Assistenzeinsatz an Österreichs Ostgrenze
Wien, 20. September 2006 - Im September 1990 begann das Bundesheer mit dem Assistenzeinsatz zur Überwachung der Grenzen zu Österreichs östlichen Nachbarn. Seither hat das Bundesheer in Niederösterreich und im Burgenland rund 318.000 Soldaten eingesetzt.
Aufgreifen oder Abweisen
Die Soldaten im Grenzeinsatz griffen in diesen 16 Jahren ca. 88.250 illegale Grenzgänger auf und übergaben diese den Behörden. Im Jahr 2005 griffen die Assistenzsoldaten 4.500 Personen auf und über 1.100 konnten durch Abweisung von einem illegalen Grenzübertritt abgehalten werden.
Grenzraumüberwachung
Beim Verfahren der Abweisung wird ein Grenzübertritt dadurch verhindert, dass eine Annäherung von Personen an die Staatsgrenze frühzeitig erkannt und an die slowakischen oder ungarischen Grenzorgane gemeldet wird. Diese werden dann auf ihrem Staatsgebiet tätig und verhindern den Übertritt. Regelmäßige Absprachen und ein intensiver Erfahrungsaustausch verbessern die Grenzraumüberwachung auf beiden Seiten.
Kooperation
Nicht nur die bewährte Zusammenarbeit mit der Polizei und den für die Grenzraumüberwachung zuständigen Behörden sondern auch die hervorragende Kooperation mit der ungarischen Grenzwache und der slowakischen Fremden- und Grenzpolizei ist verantwortlich für den erfolgreichen Assistenzeinsatz des Bundesheeres.
Grenzgänger
Österreichische Soldaten griffen vor allem im Bereich Berg und Kittsee viele der illegalen Grenzgänger auf. Die Aufgegriffenen stammten heuer unter anderem aus Russland, Moldawien, Serbien-Montenegro und Georgien.
Ein Bericht der Redaktion Abteilung Kommunikation