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Ende der Angebotsfrist für Abfangjäger - Projekt läuft

Wien, 23. Jänner 2002  - Heute ist um 1200 Uhr die Frist abgelaufen, innerhalb der die Herstellerfirmen verbindliche Angebote über den Verkauf von 24 Abfangjägern (Einsitzer) sowie optional 6 weiteren Flugzeugen (Zweisitzer) einreichen konnten. Die Offerte liegen nun zur weiteren Prüfung und Bewertung vor.

Drei der ursprünglich fünf möglichen Anbieter sind nun im Rennen: EADS (Eurofighter Typhoon), Saab (JAS-39 Gripen) und Lockheed Martin (F-16). Nicht mitgeboten haben Boeing (F/A-18) und Dassault (Mirage 2000).

Morgen sollen durch ein Fachgremium des Verteidigungsministeriums die eingelangten, versiegelten Unterlagen offiziell geöffnet werden. Die umfassenden Dokumente mit dem beachtlichen Gesamtgewicht von rund 70 Kilogramm werden dann auf ihre formale Vollständigkeit und Gültigkeit im Sinne der Angebotsbedingungen geprüft und vollständig registriert.

Jene Angebote, die diese Eingangsprüfung positiv passiert haben, werden danach einer Kommission zur Bewertung übergeben. Diese Bewertungskommission mit insgesamt 33 Fachleuten unter der Gesamtleitung von Brigadier Ing. Wolfgang Katter wurde Anfang Jänner eingesetzt.

Sie besteht aus mehreren Unterkommissionen, die sich aus den besten Experten aus der Fliegertruppe und aus dem Verteidigungsministerium zusammensetzen. Sie werden in den Fachbereichen Operation, Flugbetrieb, Technik, Logistik und Kommerzielles ihre Urteile über die vorgelegten Angebotsunterlagen abgeben.

In monatelanger Vorbereitung wurde bereits ein detaillierter Bewertungskatalog mit mehreren hundert Muß- und Soll-Anforderungen abgeleitet. An diesem wird sich nach einem ausgeklügelten, objektivierten System die Vergabe von Punkten orientieren.

Parallel zur militärischen Bewertung werden die beim Wirtschaftsministerium direkt eingebrachten, umfangreichen Gegengeschäftsangebote geprüft. Bei der Angebotseinholung waren ja Gegengeschäfte im Umfang von bis zu 200 % der Kaufsumme zu Gunsten unserer Wirtschaft und im Interesse der Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen erwartet worden. Bis zum Beginn des heurigen Sommers sollen jedenfalls die konkreten Vertragsverhandlungen abgeschlossen werden können.

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