ENCOA: Unteroffiziere lernen mittels Internet-Plattform
In der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg fand von 19. bis 21. September 2006 der dritte Fernausbildungskongress der deutschen Bundeswehr statt. Das Projekt ENCOA (Non Commissioned Officer Academy) wurde dabei von den derzeitigen Partnern, der Unteroffizierschule der Luftwaffe (Deutschland) und der Heeresunteroffiziersakademie (Österreich/Enns), vorgestellt.
Fremdwort ENCOA
Die European Non Commissioned Officer Academy ist eine virtuelle Unteroffiziersakademie. Sie soll der internationalen Weiterbildung in den Bereichen historische Entwicklung, Staats- und Gesellschaftsformen, gesellschafts- und sicherheitspolitische Beziehungen, Streitkräftestrukturen, Geografie, Wirtschaft, Medien und Kultur dienen.
Ausbildungskooperation
Der Messestand von ENCOA erregte größere Aufmerksamkeit, als die weiteren vorgestellten Angebote zur Fernausbildung auf der Basis des Intranets der deutschen Bundeswehr. Bildungsmaßnahmen im Internet für Angehörige von Streitkräften als multinationale Ausbildungskooperation, wie dies bei ENCOA nun angedacht ist, gelten bisher noch als revolutionär.
Weiterbildung per Mausklick
ENCOA bietet in der ersten Ausbauphase Berufsunteroffizieren beider Länder Weiterbildungslehrgänge auf der Internet-Lernplattform ILIAS an. An einer Ausdehnung der Bildungsangebote und teilnehmenden Länder ab dem Jahr 2007 wird bereits intensiv gearbeitet. ENCOA-Lehrgänge werden an der Heeresunteroffiziersakademie im Rahmen des Weiterbildungslehrganges für Stabsunteroffiziere angeboten.