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Berufsethisches Fortbildungsseminar 2013 zum Thema "Versuchung"

14. November 2013 - 

Das Institut 3 der Heeresunteroffiziersakademie veranstaltete von 12. bis 14. November ein Ethikseminar für die Zielgruppe der Stabsunteroffiziere aus dem Berufs- und Milizstand des Bundesheeres sowie geladene Gäste. Das Seminarthema "Versuchung" war auf Wunsch der Seminarteilnehmer des Jahres 2012 ausgewählt worden.

Die Thematik im Überblick

Aus didaktischer Sicht wurde ein Spannungsbogen mit militärischen Elementen zu Beginn und am Ende des Seminars und erweiterten Bildungsfeldern in der Mitte inklusive einer intensiven Diskussionsphase hergestellt. Der Seminarleiter Andreas Kastberger leitete mit einem Referat zum Thema "Macht und Versuchung" ein und arbeitete dabei basierend auf Erkenntnissen der Motivationspsychologie den Übergang vom Machtgebrauch zur Versuchung des Machtmissbrauchs heraus.

Militärgeneralvikar Franz Fahrner vom Institut für militärethische Studien in Wien bot eine auf biblischen Darstellungen aufgebaute Unterscheidung zwischen Versuchung und Verführung an. Christian Wagnsonner vom Wiener Institut für Religion und Frieden lud zu einer Reise in die Kunstgeschichte ein und analysierte das weltberühmte Motiv der Versuchung des Hl. Antonius anhand ausgewählter bildnerischer Darstellungen vom Spätmittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Alexander Lapin reiste zwar in der Funktion und im Gewand des orthodoxen Militärseelsorgers des Österreichischen Bundesheeres an, doch er übernahm als Arzt die Aufgabe über medizin- und bioethische Probleme und Versuchungen zu sprechen.

Ein Zwischenresümee samt Diskussion bot unter anderem die Gelegenheit der Fixierung offener Fragen für die Abschlussveranstaltung, die Thomas Elßner vom Zentrum Innere Führung der Deutschen Bundeswehr in Koblenz neben der Vorstellung einer Möglichkeit der Lösung ethischer Dilemmata anhand des sogenannten "Koblenzer Entscheidungschecks" beantwortete.

Berufsethische Fortbildung für Unteroffiziere in Österreich

Die Geschichte der Berufsethischen Seminare in Enns reicht bis ins Jahr 2001 zurück. Es sind bei wechselnder Thematik jährlich für jeweils drei Tage Fortbildungen im Angebot, deren Inhalte seit 2006 über die Schriftenreihe der heeresunteroffiziersakademie publiziert werden. Als Themen waren bisher zum Beispiel "Heldentum", "Gut und Böse", "Ethik und Medien", "Interkulturelle Kompetenz" oder "Abschreckung" ausgewählt worden.

Alexander Lapin, l., mit Seminarteilnehmern in der Diskussionsrunde. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Alexander Lapin, l., mit Seminarteilnehmern in der Diskussionsrunde.

Die Teilnehmer am Berufsethikseminar 2013. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Teilnehmer am Berufsethikseminar 2013.

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