Kaderkonferenz der Streitkräfte: Lösungsansätze für zukünftige Herausforderungen
Für drei Tage tagten in der Belgier-Kaserne in Graz 335 Soldaten des Bundesheeres, vom Rekruten bis zum General, auf der ersten Kaderkonferenz des Jahres. Das Motto dafür lautete "Wertschätzung-Information-Motivation". Die Teilnehmer erarbeiteten dabei konkrete Lösungsansätze zur Weiterentwicklung des Grundwehrdienstes und der Streitkräfte.
Minister sucht Gespräch
Verteidigungsminister Gerald Klug nutzte am zweiten Konferenztag die Gelegenheit, mit den Rekruten, Unteroffizieren, Offizieren und Zivilbediensteten ins Gespräch zu kommen. "Keinesfalls wollte ich mir die Gelegenheit eines Treffens entgehen lassen, wenn soviel Kompetenz und soviel Potential der Streitkräfte in einem Saal versammelt sind", so Minister Klug zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Identität und Spannungsfeld
Streitkräftekommandant und Konferenzleiter Generalleutnant Franz Reißner zum Hintergrund der Veranstaltung: "Bereits seit mehreren Jahren veranstalten die Streitkräfte Kaderkonferenzen. So geht es diesmal um die Identität der österreichischen Streitkräfte in ihrem Spannungsfeld mit Politik und Gesellschaft." Dazu gab es entsprechende Impulsreferate. So spannte sich der Informationsbogen von der Analyse der Wehrpflicht-Volksbefragung über Beiträge zum strategischen Dialog zwischen Wirtschaft und Militär bis zu Hintergründen zur heimischen Landesverteidigung im Zusammenhang mit der Identität der Bevölkerung. Vortragende waren Experten und Führungskräfte namhafter Unternehmen, Institutionen, ausländischer Armeen und Medien.
Lösungsvorschläge zur Weiterentwicklung
Abgeleitet von den Vorträgen in den Impulsreferaten bildeten die Konferenzteilnehmer Arbeitsgruppen, die konkrete Lösungsansätze zur Weiterentwicklung des Grundwehrdienstes und der Streitkräfte erarbeiteten. Diese wurden in Anwesenheit von Verteidigungsminister Klug durch die Arbeitsgruppen präsentiert.
Konferenzergebnisse wirken sich aus
Klug versicherte: "Ich werde jedenfalls dafür Sorge tragen, dass die Ideen und Bedürfnisse der Streitkräfte gehört und auch berücksichtigt werden." Streitkräftekommandant Reißner legte weiters fest, "dass die Lösungsvorschläge der Kaderkonferenz nun genau analysiert werden. Die realisierbaren Vorschläge werden unverzüglich in die laufenden Entwicklungsplanungen eingearbeitet. Denn unser Auftrag ist klar: rasche und nachhaltige Weiterentwicklung des Grundwehrdienstes und der Streitkräfte als Ganzes."