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Der Islam als politischer Faktor in der Russländischen Föderation und in den neuen Staaten Zentralasiens

erschienen in der Publikation "Jahrbuch für internationale Sicherheitspolitik 2002" (ISBN: 3 8132 0792 7) - Juli 2002

Schlagworte zu diesem Beitrag:  Kampf gegen Terror, Russland, USA, Außenpolitik, Sicherheitspolitik, Verteidigungspolitik, Problem, Islamismus, Maßnahmen, Terror, Bündnis

Abstract:

Der Islam als politischer Faktor in der Russländischen Föderation und in den neuen Staaten Zentralasiens


Russland und die neuen Staaten in Zentralasien, die früher Teilrepubliken der Sowjetunion waren, haben sich nach dem 11. September 2001 mit großem Nachdruck in die von den USA geführte Anti-Terror-Koalition eingereiht. Russland unterstützt die USA vor allem politisch. Usbekistan, Kirgistan und Tadschikistan haben darüber hinaus den amerikanischen und deutschen Streitkräften Flugplätze zur Verfügung gestellt.
Russland und die zentralasiatischen Staaten betrachten sich seit Jahren als Angriffsziele des islamisch motivierten Terrors. Russland sieht sich in Tschetschenien als Verteidiger der europäischen Zivilisation gegen den "internationalen Terrorismus", und die Karimow-Diktatur in Usbekistan wird von radikal islamischen Gruppen bedroht, die bisher ihr Rückzugsgebiet bei den Taliban in Afghanistan hatten. Für beide hat sich nach dem 11. September die ganz unerwartete Möglichkeit eröffnet, als Alliierte der Weltmacht USA ihre inneren Feinde zu bekämpfen, die auch vor Terror nicht zurückschrecken. Die USA und der Westen insgesamt befinden sich auf einer politischen Gratwanderung. Sie unterstützen in Russland und Zentralasien im Namen des gemeinsamen Kampfes gegen den Terror Regime, die zentrale Werte der liberalen Demokratie missachten.

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