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Zur Entwicklung der modernen Kriegführung

erschienen in der Publikation "Jahrbuch für internationale Sicherheitspolitik 2001" (ISBN: 3-8132-0778-1) - Dezember 2001

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Schlagworte zu diesem Beitrag:  Krieg, Gesellschaft, Kriegsführung, Kriegstheorie, Kriegsursachen, Asymmetrie, Änderung, Aufgabe, Armee, Streitkräfte, Zukunftsaspekt, Sicherheitspolitik

Abstract:

Zur Entwicklung der modernen Kriegführung

Die Erscheinungsformen militärischer Auseinandersetzungen vervielfältigen sich. Zwei Konstanten bleiben jedoch: Letztlich geht es in nahezu allen Fällen um Gewalt sowie um Kontrolle von Land. Allerdings muss der Staat im Rahmen asymmetrischer Konflikte auf alle möglichen Formen von Angriffen vorbereitet sein: vom strategischen Terrorismus mit Massenvernichtungsmitteln über den Hackerangriff gegen die Informationsinfrastruktur eines Landes bis hin zur klassischen militärischen Auseinandersetzung. Die moderne Technologieentwicklung wird alle Formen des Krieges unterstützen: die Schlacht mit Hightech-Armeen und den Kampf von Guerilla und Terroristen. Zwölf Computerhacker könnten in Zukunft mehr Schaden anrichten als zwölf Panzerdivisionen. Als westliche Reaktion auf asymmetrische Bedrohungen bleibt jedoch oftmals nur die klassische Militärintervention. Militärische Präzision muss hierbei jedoch um die psychologische Präzision ergänzt werden: Man muss wissen, wie man den Gegner beeinflusst. Die größte Unsicherheit für Streitkräfteplaner sind jedoch nicht real- und machtpolitische Herausforderungen, sondern vielmehr der Ruf nach humanitären Interventionen und die Weiterentwicklung des Völkerrechts. Mehr Völkerrecht bedeutet mehr Intervention zur Durchsetzung eben dieses Rechts. Die Kunst der Streitkräfteplanung besteht nun darin, sich auf neue Herausforderungen und offene Entwicklungen einzustellen und dabei gleichzeitig nicht zu vergessen, was einige tausend Jahre Kriegsgeschichte lehren.

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