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Konflikte um Wasser - Wasserverfügbarkeit und Wassernutzung

erschienen in der Publikation "Jahrbuch für internationale Sicherheitspolitik 2000" (ISBN: 3-8132-0711-0) - Dezember 2000

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Abstract:

Angesichts der sinkenden Wasserverfügbarkeit in einigen Regionen der Erde, des Bevölkerungswachstums und des steigenden Wasserkonsums in verschiedenen Sektoren werden künftig zunehmend Konflikte um Internationale Wasserressourcen erwartet. Dies gilt insbesondere für Regionen mit ohnehin knappen Wasserressourcen, politisch labilem Umfeld und begrenzter wirtschaftliche Entwicklung. Anhand von drei Fallbeispielen internationaler Wasserläufe - dem Euphrat-Tigris Becken, dem Jordan und dem Ganges - werden die Konflikt¬linien um die Wasserressourcen dargestellt. Bei allen drei Fallbeispielen spielte nicht Wasser allein, sondern auch andere politische Faktoren eine Rolle bei den Auseinandersetzungen: im Falle des Euphrat-Tigris-Beckens die syrische PKK-Unterstützung, im Falle des Jordan der Nah-Ost-Konflikt und im Falle des Indus die ethnischen und religiösen Auseinandersetzungen sowie die Territorialansprüche über Kaschmir. In allen drei Fällen wurden die internationalen Wasserläufe in den Konflikten eher instrumentalisiert, als daß sie der ausschlaggebende Grund für die Auseinandersetzungen waren. Diese Instrumentalisierung der Ressource aber führt letztlich zu einer ineffizienten Wassernutzung der Staaten, da sie nicht zur Kooperation bereit sind, sondern in der Sicherung der Wasserressourcen ein außenpolitisches Druckmittel und innenpolitische Machtkonsolidierung sehen.

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