Bundesheer

KULTURGUT IN ÖSTERREICH

Schloss Belvedere, Wien

Schloss Belvedere
Schloss Belvedere, Wien / Foto: Johannes Stoll/Belvedere, Wien

Das einzigartige Gesamtensemble mit den beiden Schlössern Oberes und Unteres Belvedere und dem weitläufigen Garten zählt zu den schönsten Barockbauten der Welt. Im 18. Jahrhundert beauftragte der österreichische Feldherr Prinz Eugen von Savoyen den angesehenen Barockarchitekten Johann Lucas von Hildebrandt mit dem Bau eines Sommersitzes. Maria Theresia erwarb nach Prinz Eugens Tod die gesamte Anlage und machte das Obere Belvedere zum Ausstellungsort der kaiserlichen Sammlungen – und damit zu einem der ersten öffentlichen Museen weltweit. Der Marmorsaal bietet einen unvergleichlichen Ausblick auf Wien, hier fanden wichtige historische Ereignisse statt. Im Unteren Belvedere, ursprünglich Wohnhaus des Prinzen Eugen, werden glanzvolle Ausstellungen gezeigt. Der moderne Pavillon des Belvedere 21 von Architekt Karl Schwanzer ist Schauplatz der Gegenwartskunst.

Text zitiert aus Beitrag: belvedere.at

Die „Friedensburg” Schlaining, Burgenland

Friedensburg
Burg Schlaining, Burgenland / Foto: Susanne Györög

Mit meterdicken Mauern und massigen Türmen erhebt sich die Friedensburg Schlaining aus dem Tauchental: eine der besterhaltenen Burgen österreichs und heute ein Ort des Friedens. Die strategisch günstig gelegene Burg tauchte das erste Mal 1271 als Castrum Zloynuk in archivalischen Quellen auf und gehörte damals den Güssinger Grafen. Im 15. Jahrhundert eroberte Kaiser Friedrich III. die Herrschaft Schlaining und übergab sie an den Söldnerführer Andreas Baumkircher. Dieser verstrickte sich jedoch in einen Streit mit dem Kaiser, welcher als die Baumkircher-Fehde in die Geschichte einging, und ein blutiges Ende fand. Durch König Ferdinand I. kam das Adelsgeschlecht der Batthyánys 1527 in Besitz der Herrschaft Schlaining. Die Familie sollte von nun an für Jahrhunderte das Schicksal der Region prägen. Dies beginnt schon beim Umbau der Burg von einer wehrhaften Festung in eine prachtvolle Residenz. Der letzte Ludwig Batthyány wurde als ungarischer Ministerpräsident Opfer der Revolution von 1848. Erst nach seiner Hinrichtung fiel die Burg 1849 wieder neuen Besitzern zu. Der Eisenbahnpionier Dr. Franz Schmidt wurde daraufhin Besitzer der Burg. 1957 erwarb der ehemalige Bundesminister DDDr. Udo Illig die Burg Schlaining, dessen Bestreben es war, die mittlerweile in die Jahre gekommene Anlage in ihrem ursprünglichen Zustand zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Schließlich wurde die Burg 1980 vom Land Burgenland angekauft.

Text zitiert aus Beitrag: friedensburg.at

Seeschloss Ort, Oberösterreich

Seeschloss Ort
Seeschloss Ort, Oberösterreich / Foto: Tourismusverband Traunsee-Almtal

Das Seeschloss ist eines der ältesten Gebäude im Salzkammergut und gehört zu den wichtigsten Kulturschätzen österreichs. Erstmals urkundlich erwähnt wird das Schloss im Jahr 909. Ursprünglich handelte es sich um eine Wasserburg, die nach einem Brand im Jahr 1626 in der heutigen Form wiedererrichtet wurde. Die ersten Herrscher, die hier ansässig waren, stammten vom bayerischen Pfalzgrafen ab und nannten sich Herren von Ort. Bis ins 16. Jahrhundert war das Schloss in Besitz von unterschiedlichen Adelsgeschlechtern – unter anderem auch den Habsburgern. Schließlich gelang es in Besitz der Stadt Gmunden, die zuvor durch den Salzhandel wohlhabend geworden war. über die Jahrhunderte blieb das Aussehen des Schlosses praktisch unverändert.

Text zitiert aus Beitrag: traunsee.info

Stift Göttweig, Niederösterreich

Stift Göttweig
Benediktinerstift Göttweig, Niederösterreich / Foto: Bundesheer

Unübersehbar thront das Benediktinerstift Göttweig in 422 m Seehöhe am östlichen Rand der weltberühmten Wachau. Seit 2000 gehört Stift Göttweig zum UNESCO-Weltkulturerbe ist nicht nur Anziehungspunkt für Gäste aus aller Welt, sondern auch ein spirituelles Zentrum im Herzen Niederösterreichs, getragen von einer Gemeinschaft von 39 Mönchen. Das Kloster - aufgrund seiner großartigen Berglage auch das „österreichische Montecassino” genannt - wurde 1083 als Kloster für eine Kanoniker-Gemeinschaft gegründet, die nach der Augustinus-Regel lebte. 1094 wurde Göttweig den Benediktinern übergeben. Heute sind von den mittelalterlichen Bauwerken Göttweigs nur noch Reste vorhanden, da nach einer verheerenden Brandkatastrophe im Jahre 1718 der barocke Neubau des Stiftes notwendig wurde. Der kaiserliche Hofarchitekt Johann Lucas von Hildebrandt lieferte die Pläne für den grandiosen Klosterbau, der 1720 unter Abt Gottfried Bessel begonnen wurde und zu zwei Drittel vollendet werden konnte.

Text zitiert aus Beitrag: stifgoettweig.at

Goldenes Dachl in Innsbruck, Tirol

Goldenes Dachl
Goldenes Dachl, Tirol / Foto: Mario Webhofer/Innsbruck Tourismus

Kaiser Maximilian I. ließ das Goldene Dachl, einen mit 2.657 vergoldeten Kupferschindeln gedeckten Prunkerker im spätgotischen Stil, zwischen 1497 und 1500 an der Südfront des als „Neuhof” bezeichneten Regierungsgebäudes errichten. Als Baumeister und Schöpfer der Reliefs gilt Nikolaus Türing der ältere. Der Freskenschmuck wird Jörg Kölderer, dem Hofmaler Kaiser Maximilian I., zugeschrieben. Die besondere Qualität dieses Bauwerks wurde erst spät erkannt. Lange Zeit fristete es ein eher unauffälliges Dasein, unter anderem als Verwaltungsgebäude und als Kaserne. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts, mit dem Beginn des Tourismus in Tirol, wurde der prunkvolle Erker zum Wahrzeichen der Stadt Innsbruck.

Text zitiert aus Beitrag: innsbruck.info

Altstadt Salzburg, Salzburg

Altstadt Salzburg
Kapitelplatz, Salzburg / Foto: Günter Breitegger/Tourismus Salzburg

Die Verschmelzung von weltlicher und geistlicher Repräsentationsarchitektur zeugt noch heute von der Bedeutung, die Salzburg als katholischer Stadtstaat an der Schnittstelle zwischen italienischem und deutschem Kulturraum innehatte. Unter der Regentschaft der Salzburger Fürsterzbischöfe entwickelte sich die Stadt insbesondere in der Barockzeit zu einem kulturellen und machtpolitischen Zentrum im Wechselspiel zwischen Bürgertum und Kirche, welches sich in der hervorragend erhaltenen Stadtlandschaft widerspiegelt. Nicht zuletzt bürgt der Name Mozart für den Rang Salzburgs als eines der kulturellen Zentren Europas in der Neuzeit.

Mit Dom, Residenz, Franziskanerkloster und Stift St. Peter als Zentrum, die, verbunden durch den Domplatz, als sakrale, architektonische Einheit zu verstehen sind, sowie ausgedehnten Palastanlagen in der Umgebung, wird Salzburg bis heute von weltlichen sowie kirchlichen Repräsentationsbauten geprägt. Hoch über der Stadt auf einem Felskegel liegt die auf das 11. Jahrhundert zurückgehende Festung Hohensalzburg und dominiert als eine der größten bestehenden mittelalterlichen Burganlagen Europas das Stadtbild.

Text zitiert aus Beitrag: Österreichische UNESCO – Kommission

Altstadt Graz, Steiermark

Altstadt Graz
Altstadt Graz, Steiermark / Foto: Harry Schiffer/Graz Tourismus

Gemeinsam mit Schloss Eggenberg bildet das historische Zentrum von Graz ein einzigartiges Ensemble, das von der engen Verflechtung der Stadtgeschichte mit den herrschenden aristokratischen Dynastien –allen voran den Habsburgern sowie der Familie Eggenberg –zeugt. Der hervorragend erhaltene Stadtkern zwischen Schlossberg und Mur, mit seinen gotischen Kirchen, Renaissancehöfen, barocken Bürgerhäusern und Adelspalästen, steht im Wechselspiel mit der ehemals vor den Stadttoren gelegenen, barocken Residenz der Eggenberger.

Das historische Zentrum der Stadt Graz wurde 1999 UNESCO-Welterbe, 2010 erfolgte die Erweiterung um Schloss Eggenberg. Die zweiteilige Kernzone umfasst nun eine Fläche von 91 ha mit einer Pufferzone von rund 242 ha, welche vor allem zum Schutz von Sichtachsen und als Verbindung der beiden Kernzonen etabliert wurde. Darin enthalten sind der Schlossberg und die Grazer Innenstadt, Teile der Murvorstadt rund um den Südtirolerpatz sowie Schloss und Schlosspark Eggenberg.

Text zitiert aus Beitrag: Österreichische UNESCO – Kommission

Apriacher Stockmühlen, Kärnten

Apriacher Stockmühlen
Apriacher Stockmühlen, Kärnten / Foto: Lisa Eiersebner/Österreich Werbung

Die acht Apriacher Stockmühlen in Apriach in der österreichischen Gemeinde Heiligenblut am Großglockner bilden eines der letzten erhaltenen alpenländischem Stockmühlen-Ensembles. Die Bezeichnung Stockmühle leitet sich von der hölzernen Antriebsachse des Mühlsteins, im Volksmund „Stock” genannt, ab.

Bis vor wenigen Jahrzehnten dominierte an den Sonnenhängen von Apriach der Getreideanbau. Wegen der Seehöhe von 1500 Metern mussten kälteunempfindliche Getreidesorten verwendet werden. Fast jeder Bauernhof hatte am Apriacher Bach seine eigene Mühle. Die Goremühle hat zwei Mühlstöcke und ist eine Gemeinschaftsmühle von zwei Bauern. Die Mühlen stammen spätestens aus dem 18. Jahrhundert, die Schmutzermühle ist mit 1792 bezeichnet. 1976 wurde von den Mühlenbesitzern ein Verein zur Erhaltung der Mühlen gegründet, 1983 das Mühlenensemble vom Bundesdenkmalamt unter Schutz gestellt.

Text zitiert aus Beitrag: austria–forum.org

Jüdisches Viertel Hohenems, Vorarlberg

Jüdisches Viertel Hohenems
Jüdisches Viertel Hohenems, Vorarlberg / Foto: Dietmar Stiplovsek/Stadt Hohenems

Das ehemalige Jüdische Viertel in Hohenems ist ein fast lückenlos erhaltenes Ensemble mit jüdischer Geschichte. Im Jahr 1996 erfolgte die Unterschutzstellung der wesentlichsten Teile durch das Bundesdenkmalamt. Zusammen mit der ehemaligen Christengasse bildet das ehemalige Jüdische Viertel den urbanen Kern von Hohenems. Der historische Baubestand des Stadtzentrums ist ein kulturhistorisches Zeugnis für die jahrhundertelange Koexistenz von zwei Traditionsgemeinschaften –der christlichen und der jüdischen –in diesem Ort.

Der heutige Baubestand geht auf das ausgehende 18. und das 19. Jahrhundert zurück. Erhalten sind –neben den Wohnhäusern der jüdischen Familien –alle Gebäude, die den religiösen oder sozialen Gemeindefunktionen dienten: Synagoge, Mikwe (Ritualbad), Schulhaus und Armenhaus.

Text zitiert aus Beitrag: jm–hohenems.at

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