Russen bauen Vorsprung aus
Mit der Maximalpunktzahl 300 beendeten 14 Crews den zweiten Wettbewerb bei der 11. Hubschrauber-Weltmeisterschaft in Aigen/E. Beim Fender Rigging kamen die zeitbesten Teams aber wieder aus Russland: Viktor Korotaev und Nikolai Bourov heißen die Tagessieger. Hinter einem zweiten Russenteam rangierten die beiden Bundesheerpiloten Jochen Tiefengraber und Udo Koller aus Aigen auf dem dritten Rang. Auch sie erreichten 300 Punkte, brauchten aber für das "Versenken" der drei Fender in den Wassertonnen mit ihrer Alouette III ein paar Sekunden mehr Zeit als die Mi-2-Piloten.
Gerhard Lehner und Josef Kern, beide ebenfalls beim Bundesheer, belegten auf OH-58 den fünften Rang des Tages, während die zweiten des ersten Wettkampftages Dr. Peter und Martina Mennel nur den elften Platz erreichen konnten. Erfreulich schnitt das einzige österreichische Damenteam ab. Auf dem 30 Platz in der Gesamtwertung schafften Barbara Gobli und Magdalena Birnstingl aber die beste Wertung unter acht teilnehmenden Juniorenbesatzungen.
Hart traf es gleich drei deutsche Teams, die sich während der Bewerbe eine Robinson R22 als Wettkampfhelikopter teilen. Betroffen waren das Damenteam Dagmar Kinne/Marion Hoven, die Juniorencrew Marcel Stegmüller/Jens Scholpp sowie Martin Eigner/Thorsten Strohmaier. Bei ihrem Helikopter wurde unmittelbar vor dem Start ein Defekt festgestellt, der ad hoc nicht mehr behoben werden konnte. Das Reglement sieht vor, dass in so einem Fall die betroffene Crew am Ende des Bewerbs starten darf. Als Ersatzhubschrauber wurde ihnen kurzerhand die R22 der chinesischen Crew zur Verfügung gestellt, während die eigene R22 in die Werft des Fliegerhorstes Aigen geschleppt wurde, wo sie über Nacht repariert wurde, um den Teams am nächsten Morgen für die große Navigation wieder zur Verfügung zu stehen.
Fotos zu diesem Artikel
Mi-2 bei der Wartung.
Russisches Team im Wettbewerb.
Russisches Team im Wettbewerb.