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Verdichtung des Bundesheereinsatzes im Katastrophengebiet

13. August 2002 - 

Schwergewicht des Assistenzeinsatzes von Kräften des Österreichischen Bundesheeres im Katastrophengebiet ist derzeit das Bundesland Oberösterreich, in dem sich knapp 2.000 Mann im Einsatz befinden. Niederösterreich folgt mit knapp 1.500 Mann, allerdings halten sich aufgrund der meteorologischen Prognosen dort auch starke Kräfte in jederzeit abrufbarer Reserve. Gesamt sind ca. 8.000 Soldaten des Bundesheeres im akuten Arbeitseinsatz oder leisten dafür Versorgungs- und Verbindungsdienste. Verteidigungsminister Herbert Scheibner befindet sich derzeit bei den eingesetzten Soldaten. Weitere Kräfte des Bundesheeres können noch herangeführt werden, wenn zusätzliche Assistenzanforderungen von zivilen Behörden gestellt werden sollten.

Im Raum Oberösterreich sind vom Hochwasser hauptsächlich betroffen und Schwergewicht des militärischen Assistenzeinsatzes die Orte Wels, Eferding, Feldkirchen an der Donau, Antiesenhofen, Ried im Innkreis, das Kremstal, Scharnstein und Ebensee. Dort sind vorwiegend Kräfte des Militärkommandos Oberösterreich, der 4. Panzergrenadierbrigade sowie vom Fliegerregiment 3 und Fliegerabwehrregiment 3 eingesetzt.

In Niederösterreich konzentriert sich der militärische Einsatz auf die Regionen Zwettl, Horn, Zöbing und Grafenwörth sowie Weissenkirchen im Gebiet der Strengberge. Die dort eingesetzten militärischen Kräfte kommen in erster Linie von der 3. Panzergrenadierbrigade, dem Pionierbataillon 3, dem Fliegerabwehrregiment 1 und dem Jägerbataillon 12.

Ein weiteres Schwergewicht im Hochwassereinsatz des Bundesheeres stellt das Bundesland Salzburg dar. Dort konzentriert sich der Einsatz auf die Regionen Thalgau, Hallein, Oberndorf, Elsbethen, St. Johann im Pongau, Saalfelden, Mittersill und Zell am See. Die dort eingesetzten Soldaten kommen in erster Linie vom Pionierbataillon 2, vom Fernmeldebataillon 2 sowie von der Ausbildungskompanie des Militärkommandos Salzburg. Im Bundesland Salzburg werden von den Pionieren des Bundesheeres in den Räumen Hintersee sowie Eben im Pongau auch Brückenbauten durchgeführt.

Verteidigungsminister Herbert Scheibner befindet sich derzeit im Katastrophengebiet und läßt sich von den eingesetzten Kräften über die Lage informieren. Aufgrund der dramatischen Situation hat er Anordnung erteilt, auch weitere Kräfte des Bundesheeres in Bereitschaft zu halten. Von der 7. Jägerbrigade im Raum Steiermark und Kärnten halten sich derzeit noch weitere Kräfte mit kurzfristiger Abmarschbereitschaft verfügbar. Ein Marschbefehl kann nach Einlangen von weiteren Assistenzanforderungen seitens der zivilen Behörden, d.h. seitens der Länder, Bezirke oder Gemeinden, jederzeit erteilt werden.

Das Bundesheer setzt für den Assistenzeinsatz sowohl schweres Pioniergerät, Brückenbaugerät und auch Hubschrauber für Transport- und Verbindungsaufgaben ein. Die im Jahresdurchschnitt von Soldaten des Bundesheeres circa 100.000 geleisteten Mann-Arbeitsstunden werden aufgrund der Katastrophensituation im Jahr 2002 mit großer Wahrscheinlichkeit weit überschritten werden. Ein von der Größenordnung ähnlich gelagerter Einsatz wie im heurigen Jahr war im Jahr 1999 nach der Lawinenkatastrophe von Galtür zu verzeichnen. Damals sind an die 350.000 Mann-Arbeitsstunden im Assistenzeinsatz geleistet worden.

Das Bundesheer führt laufende Erkundungsflüge durch. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das Bundesheer führt laufende Erkundungsflüge durch.

Laufende Aufräumarbeiten. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Laufende Aufräumarbeiten.

Sicherungsarbeiten an kritischen Dammstellen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Sicherungsarbeiten an kritischen Dammstellen.

Auch persönliche Dinge werden gerettet. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Auch persönliche Dinge werden gerettet.

Außer den Soldaten helfen auch viele Freiwillige. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Außer den Soldaten helfen auch viele Freiwillige.

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