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Hochwasserhilfe durch das Bundesheer am 14. August

14. August 2002 - 

Für den heutigen Tag in der Hochwasserhilfe in Teilen des österreichischen Bundesgebietes werden insgesamt ca. 10.000 Soldaten des Bundesheeres verfügbar gehalten. Schon gestern sind im Laufe des Tages die unmittelbar zur Hochwasserhilfe eingesetzten Kräfte auf 4.700 Mann angewachsen. Für heute ist eine Steigerung auf mehr als 5.000 Soldaten des Bundesheeres vorgesehen, die in der vordersten Linie arbeiten werden. Die Einsatzübersicht verzeichnet mehr als 100 Stellen im Hochwassergebiet, an denen diese Kräfte des Bundesheeres direkt eingesetzt sind. Die Gesamtzahl von ca. 10.000 Soldaten umfasst auch die rückwärtigen Teile, die Führungs- und Versorgungsaufgaben wahrnehmen, sowie Reserven für einen Personalaustausch erschöpfter Kräfte.

Assistenzverbände der 7. Jägerbrigade in der Stärke von ca. 1.000 Mann sowie Teile des Pionierbataillons 1 in der Stärke von ca. 300 Mann werden heute aus Kärnten in die betroffenen Einsatzräume herangeführt. Weitere 500 Soldaten des Jägerbataillons 24 von der 6. Jägerbrigade sind bereit, als Reserve aus Tirol nach Niederösterreich verlegt zu werden, um ermüdete Kräfte ablösen zu können.

In die militärischen Einsatzkräfte in den Hochwassergebieten integriert sind zwei technische Pionierkompanien mit 5 Pionierpanzern, 6 Bergepanzern, 20 Baggern, Pionierbrückengerät sowie Spezial-Kfz wie z.B. Tanklöschfahrzeuge, Tieflader, Dekontaminations-LKW, Räumpflüge und Kipper. Weiteres Gerät soll noch im Laufe des Tages herangeführt werden. Pioniererkundungen und Vorarbeiten für Brückenschläge in den Bundesländern Salzburg und Oberösterreich sind im Gange. ABC-Abwehreinheiten sind gleichfalls den Assistenzkräften des Bundesheeres zugeordnet und halten sich neben ihrem normalen Einsatz im Bedarfsfall auch für Trinkwasseraufbereitungsaufträge verfügbar.

Derzeit stehen 20 Luftfahrzeuge im Assistenzeinsatz. Sechs Hubschrauber sind mit Winden für allfällige Bergemaßnahmen ausgestattet. Mehrere Verbindungshubschrauber stellen ein aktuelles Lagebild aus der Luft sicher. Ein Transporthubschrauber mit einer speziellen medizinischen Ausstattung steht für Notarzteinsätze zur Verfügung. Gestern ist z.B. damit in Oberösterreich ein Schlaganfallpatient evakuiert worden. Der Flugbetrieb ist in den vergangenen Tagen jeweils bis zum Einbruch der Dunkelheit durchgeführt worden. Der aktuelle Stand der Einsätze liegt mit Stand 13. August, 2100 Uhr, bei 99 Flügen mit mehr als 150 Flugstunden, wobei 851 Personen sowie 43,5 Tonnen an Lasten transportiert und 262 Windenbergungen durchgeführt worden sind.

Ziel der Kräfte des Bundesheeres für heute ist, einen größtmöglichen Beitrag zur Wiederherstellung von Normalität in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten zu leisten und dabei allen von den zivilen Behörden ergangenen Assistenzansuchen Rechnung zu tragen.

Die Pionierbrücke 2000, in Thurnberg im Einsatz. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Pionierbrücke 2000, in Thurnberg im Einsatz.

Schwere Kipper mit Sandsäcken. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Schwere Kipper mit Sandsäcken.

Ein Samsung-Bagger bei Aufräumarbeiten. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Samsung-Bagger bei Aufräumarbeiten.

Hubschrauberbergungen Symbolfoto. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Hubschrauberbergungen Symbolfoto.

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