Katastrophenhilfeeinsätze des Bundesheeres - Hintergrundinformation
Derzeit leisten Soldaten des Bundesheeres wiedereinmal einen schon fast zur Routine gewordenen Katastrophenhilfeeinsatz. Bezogen auf den Schnitt der vergangenen Jahre hat das Bundesheer jährlich jeweils weit über 100.000 Mann-Stunden bei Katastrophenhilfseinsätzen geleistet.
Spitzenwerte weisen immer wieder die Hochwasserjahre auf. Im Jahr 1999 haben Hochwässer und die Lawinenabgänge des Katastrophenwinters von Galtür zu knapp 335.000 Mann-Stunden geführt. In einem weiteren Hochwasserjahr, nämlich 1991, verzeichnet die Statistik knapp 315.000 Mann-Stunden. Der absolute Spitzenwert lag in den vergangenen Jahren jedoch bei der Hochwasserhilfe 1990. Damals wurden knapp an die 650.000 Mann-Stunden erbracht. Ein relativ hoher Anteil der im Jahr 1997 geleisteten 165.000 Mann-Stunden war gleichfalls auf die im Juli des genannten Jahres verzeichnete Hochwasserkatastrophe zurückzuführen.
Ein Großteil der Katastrophenhilfeeinsätze geht auf Unwetter zurück. Neben konkreten Hochwasserschäden durch Überschwemmungen galt es immer wieder Vermurungen zu beseitigen, spezielle Sprengungs- und Sicherungsarbeiten durchzuführen oder Eisstaus zu beseitigen. Kräfte des Bundesheeres sind im Zuge von Assistenzleistungen aber auch zur Erdrutschsicherung herangezogen worden.
Auch die Brandbekämpfung stellt in der Statistik einen relevanten Anteil dar. Bei diesen Einsätzen sind insbesondere die Luftstreitkräfte für den Löschwassertransport an unzugängliche Stellen eingesetzt worden. In den Jahren 1996 und 1993 sind jeweils auch weit über 200.000 Mann-Stunden für die Aufarbeitung von Windbrüchen und Fallholz geleistet worden.
Bekanntlich ist die Vorrausetzung für jeden Assistenzeinsatz von Kräften des Bundesheeres eine Anforderung seitens ziviler Behörden, d.h. seitens eines anderen Ministeriums oder durch Länder, Bezirke oder Gemeinden. Das Wehrgesetz gibt hiezu eindeutige Regelungen vor.
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Jedes Jahr leistet das Bundesheer 100.000 Mann-Stunden Katastrophenhilfe.
Neben Hochwassereinsätzen gibt es viele andere Einsatzmöglichkeiten.
Hochwasser ist eine der größten Bedrohungen der Natur für Österreich.