Bundesheer gibt Naturalwohnungen für Hochwasseropfer frei
Das Bundesministerium für Landesverteidigung verfügt derzeit über 16 freistehende Naturalwohnungen in einer Wohnhausanlage im Nahbereich der Kaserne Amstetten. Diese Wohnungen werden über Ersuchen des Krisenstabes der Gemeinde Amstetten vorübergehend Opfern der Hochwasserkatastrophe im dortigen Gemeindegebiet zur Verfügung gestellt.
Das Bundesministerium für Landesverteidigung ist seit den 80er Jahren Generalmieter von Genossenschaftswohnungen, die für Bundesheerbedienstete mit dringendem Wohnungsbedarf als Naturalwohnungen verwendet werden. Diese Wohnungsanlage umfaßt insgesamt mehr als 2.400 Quadratmeter. Derzeit stehen aufgrund von Strukturänderungen bei der Truppe und der Fluktuation von Naturalwohnungsnehmern 16 dieser Wohnungen leer.
Die zuständige Fachabteilung im Bundesministerium für Landesverteidigung hat mittlerweile alle erforderlichen Veranlassungen mit dem Generalvermieter sowie der Gemeinde Amstetten getroffen, um Opfern der Hochwasserkatastrophe, die dringenden Wohnungsbedarf haben, zumindest mittelfristig eine Wohnversorgung zu sichern. Die Zuweisungen erfolgen in Koordination zwischen BMLV, Wohnungsgenossenschaft und der Gemeinde Amstetten.
Die freistehenden Wohnungen haben jeweils Ausmaße zwischen 80 und 100 Quadratmetern. Die gesamte Wohnanlage ist im Jahr 2000 generalsaniert worden und verfügt über Vollwärmeisolierung sowie neue Fenster. Aufgrund des Generalmietvertrages zwischen dem Bundesministerium für Landesverteidigung und der Wohnungsgenossenschaft liegt der Zins für diese Wohnungen unter dem Richtwertezins am freien Markt.
Das Bundesministerium für Landesverteidigung hat weiters Auftrag erteilt, zu überprüfen, wie weit über die Maßnahme in Amstetten für einzelne freistehende Naturalwohnungen in den Gemeinden Langenlebarn, Tulln und Mautern ein dringender Wohnungsbedarf von Katastrophenopfern gegeben ist.