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Heerespsychologische Betreuung der Soldaten im Hochwassereinsatz

14. August 2002 - 

"Grundsätzlich kann angenommen werden, dass die im Assistenzeinsatz tätigen Soldaten mit den seelischen Belastungen gut zurecht kommen, zumal gute Führung und Teamarbeit die Bewältigung erleichtern. Die Konfrontation mit dem Leid und der Hilflosigkeit von Katastrophenopfern kann aber im Einzelfall durchaus traumatisch wirken", stellte Brigadier Dr. Ernst Frise, der Leiter des Heerespsychologischen Dienstes, fest.

Der Heerespsychologische Dienst steht allen Kommandanten der bei der Hochwasserhilfe eingesetzten Truppen, aber auch einzelnen Soldaten für eine psychologische Betreuung jederzeit zur Verfügung, wenn daran Bedarf bestehen sollte. Dieses Betreuungsangebot gilt grundsätzlich rund um die Uhr.

Wie Brigadier Dr. Frise weiter ausführte, ist zwar nicht mit unmittelbaren Reaktionen auf die Eindrücke aus dem Katastrophengebiet zu rechnen. Die Erfahrung von längerfristigen Einsätzen, auch im Bereich der Katastrophenhilfe, kann aber durchaus dispositionsabhängig bei einzelnen Personen zu Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Konzentrationsstörungen und Verhaltensänderungen wie Antriebsminderung, Verstimmung oder Überreaktionen führen. Dem kann bei entsprechender Betreuung erfolgreich gegengesteuert werden.

Der Heerespsychologische Dienst und seine Mitarbeiter verfügen in der psychologischen Beratung von Kommandanten sowie in der psychologischen Betreuung von Soldaten in Extremsituationen über jahrelange Erfahrung. Heerespsychologen sind bereits bei diversen Einsätzen des Österreichischen Bundesheeres im In- und Ausland tätig gewesen und haben im Wege einer Hotline, die 24 Stunden am Tag erreichbar ist, immer wieder auch einzelnen Angehörigen des Bundesheeres, die in persönlich schwierigen Situationen waren, Unterstützung und Beratung gegeben.

Gute Betreuung, hier durch Bundesminister Scheibner, ist unerlässlich. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Gute Betreuung, hier durch Bundesminister Scheibner, ist unerlässlich.

Sämtliche Kommandanten sind sich ihrer Führungsverantwortung bewusst. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Sämtliche Kommandanten sind sich ihrer Führungsverantwortung bewusst.

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