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Hochwassereinsatz 2002 - Presseaussendung

Leistungsbilanz des Bundesheeres im Hochwassereinsatz =

Wien (BMLV) - Mit 20. August stehen noch immer mehr als 8500 Soldaten des Bundesheeres im Hochwassereinsatz, um bei Aufräumungsarbeiten zu helfen und Infrastruktur wiederherzustellen. Der Höhepunkt wurde am 15. August mit einer Stärke von 11.277 Soldaten erreicht.****

Bisher wurden 1312 Personen durch Hubschrauber des Bundesheeres geborgen, wobei davon 262 Personen nur mit der Seilwinde gerettet werden konnten. Zusätzlich zu den Personentransporten wurden in insgesamt 320 Flugstunden 5535 Lastentransporte durchgeführt. Ein Heereshubschrauber steht rund um die Uhr für Notarzteinsätze zur Verfügung.

Das Bundesheer verfügt über drei Pionierbataillone, die während des gesamten Einsatzes Spezialaufgaben erfüllten. Insgesamt waren fünf Pionierpanzer, sechs Bergepanzer, 8 schwere Pioniermaschinen, 20 Pionierbrücken und zahlreiche Spezialfahrzeuge im Einsatz. Die ABC-Abwehrtruppe unterstützte den Hilfseinsatz mit einer Wasseraufbereitungsanlage.

In Nieder- und Oberösterreich wurden insgesamt 195.000 Sandsäcke verlegt. Die Feldköche verteilten 20.744 Portionen an zivile Hochwasseropfer; mehr als 37.600 Portionen wurden an die eingesetzten Soldaten ausgegeben. Zur Versorgung der Soldaten wurden allein in Niederösterreich 988 Feldbetten, 3000 Paar Gummistiefel und 5000 Paar Arbeitshandschuhe verwendet. Täglich wurden sechs Tonnen Wäsche getauscht und gereinigt.

Das Bundesheer spendete für die Hochwasseropfer 800 Feldpullover und 600 Schlafsäcke. Zur Unterstützung der Hilfeleistung in Deutschland wurden 50.000 Sandsäcke abgefüllt, die am 19. August von Wien/Schwechat aus direkt ins Katastrophengebiet geflogen wurden.

Der Bundesminister für Landesverteidigung, Herbert Scheibner, garantierte den Einsatz des Bundesheeres zur Beseitigung der Hochwasserschäden in der erforderlichen Stärke solange, wie dies notwendig sei. Das Bundesheer leistet damit seinen Beitrag zur Schadensbegrenzung und zur Bewältigung der Folgen des Hochwassers in den betroffenen Gebieten.

20. August 2002 (Schluß) nnnn

Presseaussendung vom 20. August 2002

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