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"Allied Action 2003": Übungsende und Rückverlegung nach Österreich

17. November 2003 - 

Die multinationale Stabsrahmenübung "Allied Action" ist am 17. November 2003 zu Ende gegangen. Am Vormittag des 18. November fand die "Closing Ceremony" statt, anschließend erfolgte die Abreise der einzelnen nationalen Kontinente. Die österreichischen Übungsteilnehmer sind am Nachmittag von Istanbul nach Wien zurückgeflogen.

"Allied Action 2003" hatte am 3. November mit der Anreise und dem "Einchecken" begonnen. Die Österreicher waren in Istanbul in drei verschiedenen Hotels unterbracht worden. Die Übung selbst fand im "War Colleges Atatürk Wargaming and Simulation Centre" der türkischen Armee statt. Die erste Woche beinhaltete eine vorgestaffelte Trainingsphase, in der alle Übungsteilnehmer ihren Wissenstand zu "Allied Action 2003" abgleichen konnten, sowie Führungsstrukturen und -abläufe noch einmal überprüft wurden. Am 11. November begann die "heiße" Phase dieses multinationalen Ausbildungsvorhabens, die bis 17. November durchgehend andauerte. Alle Gefechtsstände waren in diesem Zeitraum im Schichtdienst im Betrieb.

Die Masse der insgesamt 57 an dieser Übung teilnehmenden Bundesheerangehörigen gehörten einem gegenwärtig an der Landesverteidigungsakademie Wien stattfindenden Führungslehrgang auf Bataillonskommandanteneben an. Diese Offiziere kamen in den verschiedenen Fachbereichen eines Divisionsstabes, sowie des darüber angeordneten Kommandos der eingesetzten Landstreitkräfte (Land Component Command) zum Einsatz. Zusätzlich wurden einige wenige Spezialfunktionen besetzt, deren Spanne vom stellvertretenden "Force Commander", über "Political" und "Legal Advicer" bis zum Presseoffizier auf "Force"-Ebene reichte.

Das Ziel der österreichischen Beteiligung an "Allied Action 2003" war es, den Lehrgangsteilnehmer die Möglichkeit für den Erfahrungsgewinn im Stabsdienst bei höheren Kommanden im Rahmen von multinationalen Einsätzen zu geben. Zugleich stellte die Teilnahme den praxisbezogenen Teil der Ausbildung des Führungslehrganges im Stabsdienst bei internationalen friedensunterstützenden und -erhaltenden Einsätzen dar. Die bei dieser Übung gewonnen Erfahrungen sollen jedoch nicht nur in den zukünftigen dienstlichen Verwendungen der Übungsteilnehmer Nutzung finden, sondern darüber hinaus ebenso im Rahmen der höheren Offiziersausbildung an der Landesverteidigungsakademie Wien. Für die Nato ging es bei "Allied Action 2003" um die Überprüfung ihrer Fähigkeiten, ein verlegungsfähiges Hauptquartier für eine multinationale "Krisenreaktionstruppe" rasch zum Einsatz bringen zu können.

Aus nationaler Sicht ist die Übungsteilnahme als erfolgreich zu bezeichnen. Auf Grund der fachlichen und sprachlichen Voraussetzungen, sowie der intensiven Vorbereitung konnten die gestellten Aufgaben zufriedenstellend umgesetzt werden. Hiezu kommen für jeden einzelnen Kontingentsangehörigen die Erfahrungen und Eindrücke aus dem Einsatz im multinationalen Umfeld. Nur eines ist zu kurz gekommen: Auf Grund der intensiven zeitlichen Auslastung im vorgestaffelten "Trainingsabschnitt", sowie der durchgehenden "heißen" Übungsphase, blieb nur wenig Gelegenheit, um von der reichhaltigen Geschichte und der kulturellen Vielfältigkeit Istanbuls einige Eindrücke mitnehmen zu können.

Das ’In-Processing’ zur ’Allied Action 2003’. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das ’In-Processing’ zur ’Allied Action 2003’.

Arbeit in der Operationszentrale des Hauptquartiers.
Foto: A. Steindl. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Arbeit in der Operationszentrale des Hauptquartiers.
Foto: A. Steindl.

Die Gefechtsstände des ’Land Component Command’.
Foto: A. Steindl. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Gefechtsstände des ’Land Component Command’.
Foto: A. Steindl.

Die österreichische Divisionszelle bei der Arbeit.
Foto: A. Steindl. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die österreichische Divisionszelle bei der Arbeit.
Foto: A. Steindl.

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