Luftraumüberwachungsübung "Bubble 03" - Presseaussendung
Luftraumüberwachungsübung "Bubble 2003"=
In der Zeit vom 15. 09. 2003 bis 20. 09. 2003 findet die Luftraumüberwachungsübung "Bubble 2003" statt. Ziel dieser Übung ist der Schutz einer sportlichen Großveranstaltung vor terroristischen Luftanschlägen.****
Der Luftraumüberwachungsübung "Bubble 2003" ist folgendes Szenario zugrundegelegt:
Im Raum SCHLADMING – FLACHAU findet eine Sportgroßveranstaltung statt. Um den Veranstaltungsort vor terroristischen Bedrohungen aus der Luft zu schützen, wird ein Flugbeschränkungsgebiet errichtet und die Luftstreitkräfte mit der Überwachung dieses Gebietes beauftragt.
Dazu wird die Radarüberwachung in diesem Raum intensiviert, um alle Luftfahrzeuge so früh wie möglich zu entdecken und zu identifizieren. Bei der Luftraumüberwachungsübung "Bubble 2003" werden dafür 500 Soldaten und folgende Geräte eingesetzt:
1 mobile Mittelbereichsradarstation in TIROL
3 Tieffliegererfassungsradars in der STEIERMARK, in SALZBURG und in KÄRNTEN
3 ortsfeste Mittelbereichsradarstationen.
Bei einem unerlaubten Einflug in das Flugbeschränkungsgebiet sind österreichische Militärflugzeuge im Einsatz, um den Eindringling abzuweisen, zur Landung zu zwingen oder, als allerletztes Mittel, abzuschießen.
Dazu werden bei der Übung "Bubble 2003" eingesetzt:
4 SB35 Draken
2 Pilatus PC-7
1 Alouette III
Als Zieldarstellung werden eingesetzt:
4 SB 105 (schnelle Ziele)
3 Alouette III (langsame Ziele)
Die Übung wird durch den Kommandanten der Luftraumüberwachung geleitet. Die Übungsleitung erfolgt aus dem Gefechtstand in SALZBURG. Die fliegerische Einsatzleitung führt die Einsatzzentrale "Basisraum" in ST. JOHANN und eine mobile Einsatzzentrale der Luftraumüberwachung in der SCHWARZENBERGKASERNE durch.
Seit den Anschlägen des 11. September 2001 ist es Standard, internationale Groß-veranstaltungen vor Terroranschlägen zu schützen. Es ist notwendig diesen Sicherheitsstandards zu entsprechen, um dem Ruf Österreichs als sicherer Veranstaltungsort gerecht zu werden. Dem Schutz des österreichischen Luftraumes kommt hierbei besondere Bedeutung zu.
Der Luftraum wird auch verstärkt überwacht, wenn Großveranstaltungen in unmittelbarer Nähe Österreichs, wie in den benachbarten Hauptstädten oder den Großstädten MÜNCHEN, TURIN, DAVOS etc. stattfinden. Österreichische Unterstützung wird benötigt, um terroristische Gefährdungen aus der Luft rechtzeitig zu erkennen und zu reagieren.
Die Luftraumüberwachung des Bundesheeres hat seit dem 11. September 2001 bereits zahlreiche Luftraumsicherungsmaßnahmen durchgeführt. Insbesondere sei hier erwähnt:
·Verstärkte Luftraumüberwachung unmittelbar nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York bis Ende November 2001.
·Luftraumsicherung während des European Economic Summit in SALZBURG im September 2002.
·Unterstützung der tschechischen Luftstreitkräfte während des NATO Gipfels in PRAG im November 2002.
·Unterstützung der Schweizer Luftstreitkräfte während des World Economic Forums in DAVOS im Jänner 2003.
·Luftraumüberwachung während des Irakkrieges im März – April 2003.
·Luftraumsicherung während des Präsidententreffens in SALZBURG im Mai 2003.
16.September 2003 nnnn