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Die Übungslage

28. November 2003 - 

Ausgangslage:

In einem fiktiven Land Namens Azure, dass zu drei Viertel vom Meer umgeben ist, herrscht seit Monaten Bürgerkrieg zwischen den Azuren (60% der Bevölkerung) und den Mortariern (30% der Bevölkerung). Dabei wird die Minderheit der Mortarier auf dem Seeweg durch den Staat Moratika mit Waffenlieferungen unterstützt.

Nachdem immer mehr Berichte über Waffenlieferungen einlangen, bittet der UN-Sicherheitsrat die NATO, diese Situation zu überwachen. Die NATO stimmt zu und beauftragt die in der Region befindliche Seestreitkraft mit der Durchführung.

Ein Monat später erhält der UN-Sicherheitsrat Informationen, dass Moratika chemische Waffen nach Azure verschiffen will. Daraufhin wird ein Embargo über alle Seetransporte von Waffen und militärischer Ausrüstung von und nach Azurien verhängt, um größere Schäden zu verhindern. Nach einer Anfrage übernimmt die NATO die Aufgabe, das Embargo durchzusetzen. Die Auswirkungen des Embargos waren derart erfolgreich, dass beide Streitparteien die Kriegshandlungen einstellten. Daraufhin ersuchte die UN die NATO um einen friedensunterstützenden Einsatz in Azure. Die NATO stimmt zu und lud Partner-Nationen ein, sich an der Operation zu beteiligen.

Die Stäbe der am Einsatz beteiligten NATO- und PFF(Partnerschaft für den Frieden)-Nationen erstellen ein Logistikkonzept zur Unterstützung der vor Ort eingesetzten Kräfte.

Die Aufgabenstellung:

Die Teilnehmer der COSUP 03 sind - so die Übungsannahme - alle Anghörige des für diesen Einsatz aufgestellten mulitinationalen Logistik-Stabes. Sie haben nun auf strategisch/operationeller Ebene für alle Teilstreitkräfte, die Marine, die Luftwaffe, die Landstreitkräfte und den medizinischen Bereich, ein logistisches Unterstützungskonzept zu erstellen. Damit könnendie anstehenden Aufgaben für die mulitnationale Truppe umgesetzt werden. Während der Übung steht jede Teilstreitkraft einen Tag lang im Mittelpunkt. Am letzten Tag erfolgt dann im "Joint Staff" die Zusammenfassung aller ausgearbeiteten Konzepte der verschiedenen Teilstreitkräfte.

Im Konkreten bedeutet dies:

Der multinationale Stab stellt fest, welche Mittel vorhanden sind. Daraufhin wird herausgefiltert, wo Engpässe auftreten könnten. Aufgrund der aufgearbeiteten Informationen werden dann für die einzelnen logistischen Bereiche wie z.B. Lagerung, Transport, Unterstützung im betroffenen Land, Medizinische Versorgung, Verpflegung, usw. Pläne erstellt. Dabei wird besonderes Augenmerk darauf gelegt, Ressourcen nationenübergreifend sinnvoll zusammenzulegen. Ziel ist es, im multinationalen Verband eine Aufgabenteilung zu erzielen und damit Geld und Kräfte einzusparen.

Lösungen werden erarbeitet. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Lösungen werden erarbeitet.

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