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Auch Offiziersanwärter müssen üben!

04. April 2003 - 

Offiziersausbildung "Neu"- zwischen Studium und praktischem Einsatz

An der größten Gefechtsübung des Österreichischen Bundesheeres, "FELSENBERG 03", sind auch ca. 350 Fähnriche der Theresianischen Militärakademie, im Rahmen ihrer praktischen Ausbildung zum Truppenoffizier eingesetzt.

Die Einteilungen der eingesetzten Fähnriche aller vier Jahrgänge variieren vom Panzerzugskommandanten, Infanteriegruppenkommandanten bis hin Fernmeldeoffizier in einem Stab und dienen dazu, die Führungsfähigkeit und das Fachwissen der angehenden Offiziere einer genauen Überprüfung zu unterziehen.

Die Ausbildung zum Truppenoffizier an der Theresianischen Militärakademie erfolgt in Form des Fachhochschul-Diplomstudienganges "Militärische Führung" und des Truppenoffizierslehrganges. Der Fachhochschul-Diplomstudiengang dauert 8 Semester und schließt mit dem akademischen Grad "Magister (FH) Militärische Führung" ab. Zugleich erhält der junge Offizier den begehrten "Leutnantsstern".

Der Berufsoffizier muss seine Aufgaben im Einsatz, in der Ausbildung und im Dienstbetrieb durch professionelles Handeln erfüllen. Das betrifft vor allem die Aufgaben eines Zugskommandanten, eines Fachoffiziers oder eines stellvertretenden Kompaniekommandanten.

Dem angehenden Offizier ist im Rahmen der Ausbildung bewusst zu machen, dass Militärische Führung bedeuten kann, besondere "Gefahrensituationen" zu bewältigen und verantwortbare Entscheidungen treffen zu müssen.

Der Studienplan setzt sich aus den Hauptfächern "Führung", "Wehrpädagogik", "Wehrpolitik", "Beruflicher Spezialzweig" (z.B. die einzelnen Waffengattungen), "Fremdsprachen" und "Recht" zusammen.

Der Aufnahme in den Fachhochschuldiplomstudiengang geht ein umfassendes Aufnahmeverfahren (Assessment) voraus.

Die Bewertung und Reihung erfolgt nach folgenden Auswahlkriterien:

- einschlägige berufliche Qualifikation und Erfahrung - physische Leistungsfähigkeit - psychische Belastbarkeit - soziale Kompetenz - Führungsfähigkeit - Fremdsprachenkenntnisse Jährlich werden 90 Studienplätze vergeben. Selbstverständlich gibt es auch für Frauen und zivile Hörer die Möglichkeit, an der ältesten Militärakademie der Welt zu studieren. Es sind keine Studiengebühren zu entrichten. Das Anfangsgehalt für Soldaten liegt bei einem Monatsfixum von ca. 1500 Euro im Monat. Die Unterkunft wird kostenlos zur Verfügung gestellt. Für die Verpflegung wird ein geringer Betrag eingehoben.

Trotz des anspruchsvollen Studienganges, ist es für die angehenden Offiziere des Österreichischen Bundesheeres unverzichtbar, an großen Gefechtsübungen wie der "Felsenberg 2003", teilzunehmen. Nur im freien Gelände können einsatzmäßige Verhältnisse für die übende Truppe im größeren erforderlichen Rahmen realistisch dargestellt werden.

Abzeichen der Theresianischen Militärakademie. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Abzeichen der Theresianischen Militärakademie.

Die Offiziersanwärter werden in unterschiedlichsten Funktionen eingesetzt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Offiziersanwärter werden in unterschiedlichsten Funktionen eingesetzt.

Als Kommandant eines Panzerzuges. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Als Kommandant eines Panzerzuges.

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