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Luftraumüberwachungsübung "Bubble 04" - Presseaussendung

Dichter Flugbetrieb über Salzburg=

Luftstreitkräfte üben in und über Salzburg den Schutz einer EU-Konferenz – zwei reale Einsätze im Rahmen der "Bubble 04"****

Für den ersten Tag der großangelegten Übung "Bubble 04" der militärischen Luftraumüberwachung (LRÜ) mit dem Kommando in der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim war ein dichtes Programm geplant. Weil eine Schlechtwetterfront durch Salzburg zog, mussten einige Änderungen vorgenommen bzw. einige Flüge gestrichen werden.

Dennoch flogen zwölf Abfangziele der Partei "Rot" in die eingerichtete Flugbeschränkungszone (Temporary Restricted Area) ein; die Partei "Blau" reagierte mit vier Abfangeinsätzen. Als Zieldarsteller wurden dabei zum ersten Mal im Rahmen der österreichischen Luftstreitkräfte Abfangjäger F5 "Tiger" eingesetzt, die in Graz-Thalerhof gestartet waren. Durchgeführt werden konnte in Anwesenheit zahlreicher Medienvertreter auch zwei Abfangübungen, bei denen je zwei Propellermaschinen PC7 auf je zwei Hubschrauber S-70 "Black Hawk" angesetzt wurden. Im Ernstfall hätten die beiden PC7 mit Kanonen oder Luft-Luft-Raketen bewaffnet werden können.

Am Boden führten Einheiten des Fliegerabwehrregiments 1, die aus Niederösterreich in den Einsatzraum um St. Johann verlegt hatten, zahlreiche Einsätze durch. Eine besondere Herausforderung für das Personal der Zielerfassungs-Radars stellten je ein Modellflugzeug und –hubschrauber dar, die im Rahmen eines Tests die verschiedenen Radarstellungen angeflogen haben. Die hier erzielten Ergebnisse werden nach der Übung ausgewertet. Darüber hinaus wurden nach einer neuen Beurteilung der Bedrohungslage zwei Tiefflieger-Erfassungsradar (TER) verlegt.

Neben dem geplanten Übungsbetrieb gab es zwei reale Einsätze mit höchster Priorität (Prio ALPHA): Zivile Motorsegler "Katana" waren in die Flugbeschränkungszone eingedrungen und wurden im Rahmen der "normalen" 365-Tage-Einsatzbereitschaft aus dem Gebiet geführt.

Brigadier Karl Gruber, Kommandant der LRÜ und Leiter der Übung "Bubble 04", zeigte sich mit den Ergebnissen des ersten Tages hoch zufrieden. Aufgetreten seien lediglich kurzfristige Störungen im Fernmeldebereiche. Diese habe man nur im Einsatz der verbundenen Kräfte erkennen können: "Daran sieht man, wie wichtig solche Übungen sind."

Die Großübung "Bubble 04" dauert noch bis 22 Uhr des morgigen Abends – Donnerstag, dem 26. August. Eingesetzt sind rund 1200 Mann und 24 Luftfahrzeuge. Geübt wird in und über Salzburg der Schutz einer fiktiven EU-Konferenz in St. Johann. Die Kosten werden aus dem laufenden Budget gedeckt – die anfallenden Flugstunden sind im Rahmen der Jahresplanung für die Piloten vorgesehen.nnnn

Presseaussendung vom 25. August 2004

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