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Österreich steuert Top-Ten-Platzierung an

10. August 2004 - 

Von 10. bis 19. August werden in der Region Krems/Mautern die 31. Militärweltmeisterschaften im Fallschirmspringen ausgetragen. Eine der landschaftlich reizvollsten Region des Donautals, die Wachau, vereint insgesamt 366 Athleten und Delegationsmitglieder aus 35 Nationen im sportlichen Wettstreit. Aus rund 3500 Metern Höhe stürzen sich die Luftakrobaten mit bis zu 400 km/h in die Tiefe.

Am 10. August, um 18.00 Uhr am Pfarrplatz in Krems/Donau, wird die WM offiziell eröffnet. Alle Bewerbe sind frei zugänglich. Die atemberaubenden Wettkämpfe können Zuschauer täglich in der Raabkaserne und am Flugplatz Krems-Langenlois hautnah miterleben.

Neben einem spektakulären Zielsprungbewerb und einem umfangreichen Kinderprogramm werden am Samstag, den 14. August, in der Raabkaserne Mautern Tandemabsprünge unter den Zuschauern verlost. Den krönenden Abschluss bildet die Siegerehrung am 19. August, Beginn 19:00 Uhr, im Benediktinerstift Göttweig.

Ein junges erfolgversprechendes Team vertritt Österreich bei dieser Weltmeisterschaft. Vom Trainerstab um Vizeleutnant Günther Ofner bestens vorbereitet, sehen Leutnant Christian Forstner, Stabswachtmeister Johannes Timhof, Zugsführer Mark Schwarzl, Zugsführer Bernhard Trammer und Korporal Christian Auswöger den Herausforderungen der kommenden Tage zuversichtlich entgegen. Kein unbegründeter Optimismus, denn bei der Weltmeisterschaft 2003 in Algerien belegten sie den zwölften Rang der Nationenwertung.

"Für'n Gü pack ma's!"

"Dieses Jahr wollen wir vor heimischem Publikum den Sprung unter die Top Ten schaffen", so Routinier Mark Schwarzl, der mit seinen 6700 Absprüngen sehr genau über das Leistungsvermögen seiner Mannschaftskameraden bescheid weiß. Christian Auswöger, mit 1500 Absprüngen der Junior im Team, sieht es gelassen. "Für'n Gü (damit meint er seinen Trainer Günther Ofner) pack ma's", scherzt der sympathische Salzburger. Als klare Sache und durchaus realistisch bezeichnet der Eisenstädter Johannes Timhof die angepeilte Marschrichtung. In die selbe Kerbe schlagen Bernhard Trammer aus Fürstenfeld und der Wiener Christian Forstner.

Trotz der vielen Absprünge ist es für alle fünf noch immer ein "geiles Feeling" mit ihren rot-weiß-roten Fallschirmen der Erde entgegen zu schweben. Und ein bisschen Spaß darf der Job ja wohl machen, so der einstimmige Tenor. Und von so manchen Späßchen kann auch der Trainer, Günther Ofner, ein Lied singen.

Keine leichte Aufgabe für die Österreicher

Dass die rot-weiß-rote Equipe keine leichte Aufgabe zu meistern hat, zeigt sich am hohen Leistungsniveau, das derzeit im internationalen Fallschirmsport herrscht. Zu den großen Favoriten dieser WM zählen die Teams aus Frankreich, Deutschland, Slowenien, Tschechien, Belgien und Ungarn.

Sollten Insider recht behalten, trennt der Bewerb Zielsprung die Spreu vom Weizen. Die charakteristische hügelige Landschaft des Weltkulturerbes Wachau und die stark verbauten Gebiete im Raum Krems-Mautern verursachen Turbulenzen und unangenehme Aufwinde für die Springer. Dies ist speziell beim Zielsprung störend, wo der nur drei Zentimeter große Innenring des Zielkreises präzise angesteuert werden soll. Der äußerst selektive Platz räumt dadurch auch Außenseitern gute Chancen auf die begehrten Siegerränge ein.

Im Rahmen der Fallschirmweltmeisterschaften sind durch die Athleten drei Disziplinen zu absolvieren:

Figurenspringen - Der Springer verlässt das Absetzflugzeug und führt ein vorgeschriebenes Programm aus horizontalen Kreisen und Saltos durch. Der Sprung wird mit einem Boden-Luft-Video festgehalten.

Zielspringen - Nach der Schirmöffnung steuert der Springer seinen Fallschirm in einen Zielkreis, indem sich eine Matte mit elektronischer Scheibe befindet. Der Durchmesser der Scheibe beträgt 16 Zentimeter. Der Springer versucht den Nullpunkt (3 Zentimeter) so exakt wie möglich zu treffen.

Relativspringen - Relativspringen ist ein Mannschaftsbewerb. Die Mannschaft besteht aus fünf Fallschirmspringern. Einer der Springer ist mit einer Helmkamera ausgestattet und filmt das vorgeführte Figurenprogramm.

Team Austria: V.l. Schwarzl, Auswöger, Trammer, Timhof, Frenzel, Forstner. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Team Austria: V.l. Schwarzl, Auswöger, Trammer, Timhof, Frenzel, Forstner.

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