Besonderer Ort für einen würdigen Abschluss
Eine Weltmeisterschaft die nicht nur mit neuen Rekorden aufhorchen ließ, sonder vielmehr rund 400 Teilnehmer aus vier Kontinenten in Freundschaft vereinte, neigt sich dem Ende zu. Im Ambiente des Benediktinerstiftes Göttweig wurden die Champions 2004 würdig gekürt. Mehr als 1000 Besucher wollten die Luftikusse nicht nur als kleine Punkte am Himmel, sondern auch aus nächster Nähe bestaunen.
Zum Auftakt der "Closing Ceremony" wurden traditionell Erinnerungsgeschenke unter den Teilnehmerstaaten ausgetauscht.
Während der laufenden Bewerbe war das "Montecassino Österreichs" ein wichtiger Orientierungspunkt für die Springer. Was lag also näher, als gerade in dieser Kulisse die frisch gebacken Weltmeister mit den verdienten Lorbeeren zu überhäufen.
Wie sollte der Schlussakt einer erfolgreichen Fallschirm-WM anders eingeläutet werden als mit Fallschirmspringer: Soldaten der Spezialeinsatzkräfte landeten zielsicher im Innenhof und überbrachten quasi per Luftpost die CISM-Flagge. Mit einem letzten Überflug verabschiedeten sich auch die Luftstreitkräfte von der Weltmeisterschaft und der "lärmgequälten" Bevölkerung.
Generalleutnant Wolfgang Spinka, Brigadier Walter Fürnholzer und Navy-Captain Beng Nylander überreichten die hart erkämpften Medaillen. Für den nötigen Aufputz sorgten fesche Wachauerinnen in traditionellen Goldhaubentrachten.
Bevölkerung zeigte großes Verständnis
So wie Brigadier Karl Pronhagl dankte auch Generalleutnant Wolfgang Spinka den Bewohnern der umliegenden Gemeinden für das entgegengebrachte Verständnis und den regen Besuch der Wettkämpfe. Trotz erhöhter Lärmbelastung war es eine großartige Veranstaltung für Österreich, aber vor allem für die Region Krems/Mautern.
Rundum zufrieden gratulierte Navy-Captain Beng Nylander Österreich für die exzellente Organisation dieser Meisterschaften. Für das traumhafte Essen der Truppenküche Mautern forderte er sogar Extraapplaus. Neu für ihn war allerdings, dass man Marillen auch in flüssiger Form zu sich nehmen kann. Als kleines Dankeschön dafür überreichte er dem österreichischen CISM-Delegierten Walter Fürnholzer die CISM-Plakette.
Für 14 Jahre wertvolle Mitarbeit im technischen Komitee des Internationalen Militärsportverbandes wurde Captain Solveig Rittenschober ausgezeichnet. Sie leistete einen wesentlichen Beitrag in der Entwicklung des Damenfallschirmsports.
Mit den Worten "I declare closed" von Generalleutnant Wolfgang Spinka und dem Einholen der CISM-Flagge gingen die 31. Militärweltmeisterschaften im Fallschirmspringen zu Ende.