Der Aufbau geht weiter
Tag drei unserer Mission. Es ist Freitag, der 7. Jänner. Unser Campaufbau schreitet zügig voran. Die Draschzelte sind aufgebaut, die Trinkwasseraufbereitungsanlagen sind betriebsbereit, die Wasserproduktion kann beginnen. Die Motivation unserer kleinen Truppe ist ungebrochen hoch, der Wille zu helfen wird immer unbändiger. Wir wollen hinaus aus dem Camp und der Bevölkerung "unter die Arme greifen".
Es sieht so aus, als ob die zivilen Behörden ein bisschen überrascht sind von unserer Geschwindigkeit. In der Stadt Galle läuft der Spruch "die Österreicher sind da" von Haus zu Haus oder besser gesagt, von Ruine zu Ruine. Auch der Bürgermeister war schon da und hat spontan unser aufbereitetes Wasser verkostet.
Das beste Wasser
"Dieses Wasser ist ja zehnmal besser, als irgendein Wasser, das es jemals in Galle gegeben hat" sagte er zu unseren stolz lächelnden Soldaten, deren Schweißperlen in der flimmernden Hitze glitzern. Die Luftfeuchtigkeit ist unglaublich hoch. Man schwitzt permanent und es ist gar nicht so einfach, die Uniform dann wieder trocken zu bekommen.
Alle Zeitungen Sri Lankas sind voll mit Informationen über das österreichische Hilfskontingent des Bundesheeres. Auch Associated Press und Agence France Press waren schon da, um über uns zu berichten.
Am Abend gibt es heute den ersten Wassertransport vom Camp zur Not leidenden Bevölkerung Galles: Ein Pinzgauer-Geländewagen mit einem aufblasbaren Wassertank und ca. 2.000 Litern Wasser bricht ins Katastrophengebiet auf. Morgen sollen dann die ersten Tankwagen kommen ...
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Wir sind so weit: Die Wasserproduktion kann beginnen!