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Camp Elephant Lodge

11. Jänner 2005 - 

Standeskontrolle um acht Uhr morgens. Das Kontingent ist angetreten. Ein besonderer Tag: Heute hissen wir die österreichische Bundesflagge. Auf unsere Bitte hin hat uns der Bürgermeister von Galle auch eine Fahne Sri Lankas übergeben. Unsere Pioniere haben zwei Masten gezimmert und jetzt wehen die beiden Flaggen stolz im Wind.

Auch einen Namen haben wir nun für unser kleines Lager. Nachdem von den Soldaten mehrere Vorschläge genannt wurden, haben wir uns in der Kommandantenbesprechung auf "Camp Elephant Lodge" geeinigt. Den Eingang ziert jetzt ein Schild mit den Farben Österreichs und einem aufgemalten Elefanten.

Wasser, Wasser, Wasser

Die Wasserproduktion geht ungebrochen voran. Jetzt war sogar ein 24.000-Liter-Tankwagen aus Galle im Camp und hat seine Tanks mit Trinkwasser gefüllt. Wasser mit österreichischer Qualitäts-Garantie! Heute haben unsere Jungs insgesamt ca. 35.000 Liter Wasser produziert.

Am Nachmittag ziehen plötzlich Wolken auf. Dann geht alles sehr rasch. Der Himmel öffnet seine Pforten. Weicher warmer Regen prasselt auf uns herab. Innerhalb weniger Minuten bilden sich große Pfützen in den Schlaglöchern der Straße. Unglücklicherweise bin ich mit meinem Kamerateam gerade in einem offenen Pinzgauer unterwegs zu einem Treffen mit Medienvertretern. In kürzester Zeit sind wir klatschnass. Ebenso schnell wie er begonnen hat, endet der Regen auch. Sofort beginnt wieder das Konzert der Tiere des Dschungels.

Wir lernen unsere "Nachbarn kennen"

Apropos Dschungel. Mittlerweile haben wir auch unsere Nachbarn kennen gelernt: Zwei Warane, wovon der eine ein bisschen ein Angsthase zu sein scheint. Ich habe mich schon seit Tagen gewundert, was das für ein Geräusch ist, hinter unserem Lagerbereich. Auf dem Weg zum Austreten sind wir uns nun das erste Mal begegnet. Ich glaube, wir waren beide gleichermaßen überrascht und haben beide gleichzeitig eine Rückwärtsbewegung eingelegt. Nach einem weiteren kurzen Augenkontakt, ist der Waran schließlich wieder in der Tiefe des Urwalds verschwunden.

Der zweite Waran hat heute selbstbewusst seine Runden im See gezogen. Gott sei Dank hat unser Kommandant Oberstleutnant Bacher gleich nach dem Eintreffen in Hyare das Baden im See strikt untersagt. Ja, und dann wären da noch unsere Jagdspinnen "Clarissa" und "Thekla", die an den Wänden unserer provisorischen Pressestelle sitzen und uns die Moskitos vom Leib halten. Die beiden sind ganz schöne Brummer. Zu guter letzt wären da noch einige Schlangen in allen Farben und Schattierungen, die hin und wieder unsere Wege kreuzen.

Die Presse wartet

Jetzt aber zurück zu meinem Meeting mit der Presse. Diesmal ist es Herr Theuretsbacher vom Kurier, den wir in Galle abholen und dem wir das Camp zeigen.

Überraschung bei der Rückkehr: Sri Lanka TV war da und Herr Thomas Bruckner, ein freier Journalist aus Österreich, wartet bereits auf uns.

Gemeinsames Abendessen mit uns, ein kleiner Spaziergang durchs Camp und Interviews mit den Soldaten von der Trinkwasseraufbereitung stehen für ihn auf dem Programm. Herr Bruckner beschließt spontan im Camp zu übernachten und noch einen Tag mit den österreichischen Soldaten zu verbringen. Er möchte sehen, wie das wirklich läuft mit der Wasseraufbereitung und der Auslieferung an die lokale Bevölkerung.

Seit heute wehen die Fahnen Sri Lankas und Österreichs ... (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Seit heute wehen die Fahnen Sri Lankas und Österreichs ...

... über unserer "Elefanten-Hütte". (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

... über unserer "Elefanten-Hütte".

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