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Jänner 2005

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Psychologische Hilfe für Schulkinder

14. Jänner 2005 - 

Tag 11 unserer Mission. Die Trinkwasserproduktion läuft planmäßig. Die heutige Produktion umfasst wieder knappe 50.000 Liter. Motivation und Stimmung unserer Soldaten sind unverändert hervorragend - wie am ersten Tag.

Die Stimmung unter der Zivilbevölkerung ist ebenfalls nach wie vor freudig bis enthusiastisch, wann immer wir in die Stadt fahren. Eine Familie in Galle hat mittlerweile sogar selbst eine österreichische Flagge gehisst. Auf Halbmast weht im Hafen eine alte k.u.k.-Fahne mit dem Doppeladler der Monarchie. Werde das nach meiner Rückkehr Erzherzog Markus Habsburg-Lothringen in meiner Wahlheimatstadt Bad Ischl mitteilen. Livio, unser Fotograf, hat natürlich sofort ein Beweisfoto für Markus aufgenommen.

Versprochen ist versprochen

Als erste Tat haben wir heute unsere Patientin von gestern den Italienern übergeben. War ein großes "Hallo" unter den Dorfbewohnern. Ich glaube, erst, als sie unseren Pinzgauer in ihr Dorf einfahren gesehen haben, haben die Bewohner wirklich geglaubt, dass wir zurückkommen und die alte Dame wie versprochen in ein Spital bringen.

Neue Aufgaben warten auf unser Kontingent. Viele Kinder haben ihre Freunde und Spielgefährten verloren, in den Schulen Galles werden Klassen wegen der wenigen Schüler zusammengelegt. Um den traumatisierten Kindern eine Hilfestellung zu geben, hat unser Psychologe Christian Langer beschlossen, die Lehrkräfte im richtigen Umgang mit den verängstigten Knirpsen psychologisch zu schulen. Die ersten Absprachen sind bereits getroffen und bald soll die erste Sitzung über die Bühne gehen. Keine leichte Aufgabe für unseren Chris, aber er wird das schon deichseln.

In Punkto Brunnenreinigung werden wir künftig eng mit dem Technischen Hilfswerk aus Deutschland zusammenarbeiten. Die Mehrheit der Brunnen in und um Galle ist durch die Flut unbrauchbar geworden.

Ein Gutteil des Schutts und Mülls, der durch die Flutwelle angefallen ist, soll in alten aufgelassenen Steinbrüchen in der Umgebung Galles entsorgt werden. Unsere Aufgabe wird es sein, das eingedrungene Brackwasser auszupumpen und dadurch Platz für den Abfall zu schaffen.

Ein neuer Abnehmer für unser Wasser

Auch bei den Wassermachern gibt es Neuigkeiten: Mit Unterstützung unserer Verbindungsoffiziere Oberstleutnant Teichmann und Major Peer wird die Wasserverteilungskette weiter in Richtung Süden ausgebaut. Zusätzlicher Wasserverteilungspunkt wird ein Lazarett der pakistanischen Streitkräfte südlich von Unawatuna. Pakistanische Marines betreuen dort rund 1.500 ambulante und stationäre Patienten. Ab sofort wird unser Kontingent das Trinkwasser liefern.

Wie gestern vereinbart, bringen wir die Frau mit dem Armbruch ins Spital. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Wie gestern vereinbart, bringen wir die Frau mit dem Armbruch ins Spital.

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