Gelebte Schweizer Luftfahrtsgeschichte
Die Schweizer boten auf der AirPower05 ein einmaliges Bild für Enthusiasten der Militärluftfahrt. In einer gemeinsamen Formation wurde den staunenden Zuschauern die eidgenössische Luftfahrtgeschichte präsentiert. An der Spitze des Verbandes flog eine "Vampire", das erste Düsenflugzeug unserer Nachbarn. Flankiert wurde der historische Jet von zwei "Huntern", dem Rückgrat der Luftverteidigung in den 60er, 70er und 80er-Jahren. Den Abschluss bildete das neueste Modell - die moderne F-18 "Hornet".
Die DeHavilland DH-115 "Vampire"...
wurde 1947 eingeführt. Vorgesehen war sie als Erdkampfflugzeug und Schulungsflieger. Bei der Einführung wurden Bedenken geäußert, ob sie nicht zu schnell sei, ob nicht doch einem Propellerflugzeug der Vorzug zu geben sei. Aber die Leistungen des Modells haben auch die stärksten Kritiker überzeugt. Auf eine Lebensdauer von 10 Jahren ausgelegt, ging sie 1990 in den wohlverdienten Ruhestand. In ihren letzten Jahren wurde die Doppelsitzerversion als ein bei allen Schweizer Piloten geschätzer Trainer eingesetzt. Insgesamt beschaffte die Schweizer Luftwaffe 175 Vampire.
Die "Hunter"...
wurde 1958 als Erdkampfflugzeug eingeführt. Zuerst waren es 100 Jets, Anfang der 70er-Jahre wurden dann weitere 60 Stück bestellt. Die Hunter galt unter den Piloten als ein zuverlässiges und von den Piloten gerne geflogenes Flugzeug. Sie wurde u.a. von 1964 bis 1994 bei der Kunstflugstaffel der Patrouille Suisse verwendet. Nach 36 Dienstjahren galt sie als technologisch veraltet. So wurde 1994 der Flugbetrieb mit der Hunter eingestellt.
Die F-18 "Hornet"...
ist eines der modernsten Kampfflugzeuge weltweit. 1998 wurden 33 Stück für die Schweizer Luftwaffe beschafft. Sie ersetzt die in die Jahre gekommene Mirage III. Hauptaufgabe der "Hornisse" ist die Luftverteidigung und Luftpolizei. Stationiert sind die Jets auf den Militärflugplätzen von Dübendorf und Payerne.
Fotos zu diesem Artikel
Treffen der Generationen: Vampire, 2x Hunter, Hornet.