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Logistische Meisterleistung zu Übungsbeginn

05. Dezember 2005 - 

Seit heute Morgen herrscht an vier verschiedenen Bahnhöfen im Übungsraum, zwischen Niederösterreich und dem Burgenland, reges Kommen und Gehen. Immer mehr Eisenbahnzüge, voll gepackt mit Militärfahrzeugen und Soldaten, rollen im fiktiven Gebiet "Mainland" ein, das einen angenommenen Teil Europas darstellt. Rund 2.400 Soldaten aus Österreich, Deutschland und Slowenien verstärken eine multinationale Truppe, die auf Grund einer UN-Resolution für Ruhe und Ordnung im Inneren des Landes sorgen soll.

Misstrauen

Doch die Freude über die Neuankömmlinge hielt sich bei der ansässgien Bevölkerung in Grenzen: Misstrauen und Argwohn schlug den Soldaten entgegen, die nach rund sechs Stunden Fahrt mit den ÖBB erstmals ihren Fuß auf dieses Territorium setzten. Von den Minderheiten (die ethnischen Gruppen der Labislatier und Rubianer) wird befürchtet, dass die internationale Hilfe lediglich einzelnen Volksgruppen zu Teil wird, die in "Mainland" in einigen Enklaven leben.

Durchaus verständlich, dass da die Einwohner genau wissen wollen, was hier tatsächlich gespielt wird und was sie von den neu angekommenen Soldaten zu erwarten haben. Denn nicht nur die Rubianer, sondern auch die Labislater kämpfen angesichts des bevorstehenden Winters ums nackte Überleben: Es fehlt vor allem an Lebensmitteln, Trinkwasser, Kleidung und Arbeit.

Schlitzohr

Dabei entpuppte sich der Bürgermeister als ein besonderes Schlitzohr: Er forderte, dass drei seiner Leute die gut bewachte Entladezone betreten und sich umsehen dürfen. Da die Soldaten nichts zu verheimlichen haben, gingen sie nach längeren Verhandlungen auf die Forderung ein. Allerdings nur unter strenger Aufsicht versteht sich.

Die ersten Gespräche mit der Bevölkerung verliefen dann fruchtbar und die vorerst angespannte Situation beruhigte sich zunehmends. Die Soldaten der 7. Jägerbrigade konnten glaubhaft versichern, alle Minderheiten der Region gleich zu behandeln und ihre Not so weit wie möglich zu lindern. Schon in den kommenden Tagen werden die ersten Trinkwasseraufbereitungsanlagen stationiert und großflächig mit Entminungsmaßnahmen begonnen.

Eintreffen der multinationalen Soldaten im Krisengebiet. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Eintreffen der multinationalen Soldaten im Krisengebiet.

Sicherung der Truppe während der Entladung. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Sicherung der Truppe während der Entladung.

Demonstranten einer ansässigen Volksgruppe formieren sich. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Demonstranten einer ansässigen Volksgruppe formieren sich.

Nach Verhandlungen mit dem Bürgermeister ... (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Nach Verhandlungen mit dem Bürgermeister ...

... erhalten die Soldaten freies Geleit. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

... erhalten die Soldaten freies Geleit.

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