Jägerbataillon 25: Klagenfurter Soldaten für internationale Überprüfung gerüstet
Regen, Schnee, Nässe, Wind und Kälte - das sind die derzeitigen Wetterverhältnisse, die den Kärntner Soldaten am zweiten Übungstag das Leben schwer machen. "Also erstklassiges Jägerwetter", wie hartgesottene Infanteristen eine derartige Witterung beschreiben.
Die rund 650 Soldaten aus der Klagenfurter Khevenhüller-Kaserne sind im "Camp Benedek" auf dem Truppenübungsplatz Bruckneudorf untergebracht. Ihre Aufgabe ist es, in einem 15 Kilometer breiten und 30 Kilometer langen Verantwortungsbereich als Teil einer multinationalen Truppe für Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Neben Personen- und Kfz-Kontrollen sowie Hausdurchsuchungen stehen auch Begleittransporte und humanitäre Einsätze auf dem Programm.
Spezialisten
Korporal Thomas Faist und Korporal Heimo Tripolt sind beide Angehörige der 3. Kompanie. Sie sind spezialisiert auf Auslandsaufgaben und zählen zu den "Kräften für internationale Operationen" (KIOP). Beide Soldaten wissen wovon sie sprechen. "Vor zwei Monaten sind wir aus dem Kosovo-Einsatz zurückgekehrt und versehen nun hier unseren Dienst am "Check Point Charly", sagt Tripolt. Für den auslandserfahrenen St. Veiter ist die Übung sehr realitätsnah aufgebaut.
Aber nicht nur die Soldaten im Gelände sind gefordert. Auch dem Bataillonskommandanten, Oberstleutnant Herbert Krasznitzer, und seinem Stab ist keine Verschnaufpause gegönnt. Befehle müssen unter enormem Zeitdruck umgesetzt werden. Erfahrung, Teamgeist und Koordinationsvermögen sind in solchen Situationen gefragt.
Leistungsbereitschaft und Motivation
Krasznitzer zeigt sich mit dem bisherigen Übungsverlauf durchaus zufrieden und weiß genau, was er an seinen Soldaten hat: "Durch die hohe Leistungsbereitschaft und Motivation aller Soldaten konnten wir die bisher gestellten Aufgaben trotz widrigster Witterungsverhältnisse erfolgreich bewältigen." Die wahre Bewährungsprobe für das Luftlandebataillon der 7. Jägerbrigade gibt es aber erst in der zweiten Übungswoche. Dann wird der Verband durch ausländische Teams der Partnership for Peace-Staaten (PfP) inspiziert und auf seine Fähigkeit zur internationalen Zusammenarbeit getestet. "Diese Überprüfung stellt für unser gesamtes Bataillon eine große Herausforderung dar. Die Auslandserfahrungen des Kaderpersonals und die intensiven Vorbereitungen machen mich jedoch zuversichtlich", zeigt sich Kommandant Krasznitzer selbstbewusst.
Fotos zu diesem Artikel
Nachdem das Jägerbataillon 25 das Camp bezogen hat ...
... beginnen auch schon die Einsatzaufgaben.
Widrigste Wetterverhältnisse begleiten die Kärtner Soldaten.
Die Arbeit des Stabes bildet die Grundlage ...
... für die wichtigen Entscheidungen des Kommandanten.