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Schulter an Schulter im Dienste des Friedens

08. Dezember 2005 - 

Über rund 35 Kilometer - von Zwölfaxing bis Großmittel - zieht sich der Zuständigkeitsbereich der "Task Force 18", einem multinationalen Verband der vom steirischen Jägerbataillon 18 kommandiert wird. Dabei führt Oberstleutnant Manfred Hofer das Zepter über rund 490 Soldaten aus Österreich, Deutschland und Slowenien.

Ihr Aufgabenspektrum ist mannigfaltig und reicht von der Unterstützung und dem Schutz verschiedenster Hilfs- und Einsatzorganisationen über Patrouillentätigkeiten, Kontroll- und Sicherungsmaßnahmen, Minenräumung bis zu humanitären Hilfeleistungen, wie Trinkwasseraufbereitung oder dem lokalisieren gesundheits- bzw. umweltgefährdender Substanzen. Ausgehend von Hauptquartier und multinationaler Einheit in Zwölfaxing - wo Österreich, Deutsche und Slowenen gemeinsam ihre Aufträge erfüllen - wird von zwei weiteren Basen aus operiert: Pioniere aus dem Bereich Himberg-Velm, Artillerie und Panzerkräfte von Großmittel, die dort auch ein Flüchtlingslager zu betreuen haben.

Besonderes Augenmerk legen die Soldaten aber auf die Begleitung und Bewachung von Hilfslieferungen sowie deren Verteilung. Bereits mehrmals wurden durch kriminelle Banden Unfälle vorgetäuscht, die Konvois zum Anhalten gezwungen, überfallen und die Ladungen gestohlen. Widrigstes Wetter zu Übungsbeginn macht die Sache aber keineswegs leichter.

Wetterkapriolen

"Infanteristen, egal ob sie aus Österreich, Deutschland oder Slowenien kommen, fühlen sich nur bei so genanntem Jägerwetter - also einem Sauwetter, bei dem man nicht einmal einen Hund vor die Türe jagen würde - pudelwohl!" Ein klischeehafter Ausdruck, der heutzutage von "Hardlinern" der Infanteriezunft zwar gerne in den Mund genommen wird, aber vielleicht zu Großvaters Zeiten Gültigkeit hatte. Denn recht glücklich sahen die sonst hart gesottenen Jäger der "18er" aus dem steirischen St. Michael in ihren triefend nassen Kampfanzügen nicht aus. Nicht viel besser erging es ihre Kameraden aus Deutschland und Slowenien. Auch sie bekamen die Launen des Wettergottes in den ersten Übungstagen zu spüren, der mit einem chaotischen Gemisch aus Regen, Schnee, Wind und Kälte sämtliche Register zog.

Hofers Geheimrezept

Trotz aller Wetterkapriolen keine hängenden Köpfe bei den Soldaten der drei Nationen. Ganz im Gegenteil, sie sind Profis und wissen um die internationale Tragweite bestmöglicher Auftragserfüllung ihrerseits genau bescheid. Hofer führt dies auf das 14-tägige gemeinsame Trainingsprogramm in St. Michael zurück. "Das Force-Integration-Training ist unerlässlich in der Vorbereitungsphase auf Übungen oder Einsätze mit internationaler Beteiligung." Kennen lernen ist dabei die oberste Maxime. "Der persönliche Kontakt baut Barrieren ab, schließlich müssen die Soldaten der verschiedenen Nationen zusammenarbeiten. Zum anderen gibt es Unterschiede in der Gefechtstechnik, die man wissen muss. Dadurch können die ausländischen Kräfte optimal im eigenen Konzept eingebunden werden", so Hofers Geheimrezept.

2009 ist das Jägerbataillon 18 für eine Auslandsmission vorgesehen. Natürlich unter Hofers Kommando. Wo das sein genau wird, weiß der 43-jährige Groß Lobminger derzeit noch nicht. Aber eines weiß der sympathische Bataillonskommandant ganz genau: "Innerhalb des Kaderpersonals besteht eine hohe Bereitschaft diese herausfordernde Aufgabe mit zu tragen."

Ein Chef hat alle Hände voll zu tun. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Chef hat alle Hände voll zu tun.

Bevor der Konvoi aufbricht muss jeder wissen um was es geht. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Bevor der Konvoi aufbricht muss jeder wissen um was es geht.

Schutz der anvertrauten Personen ist oberstes Gebot. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Schutz der anvertrauten Personen ist oberstes Gebot.

Geschafft! Sicher am Bestimmungsort angekommen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Geschafft! Sicher am Bestimmungsort angekommen.

Allwettertauglich. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Allwettertauglich.

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