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Übungsende: Motivation und Teamfähigkeit waren entscheidende Erfolgsfaktoren

16. Dezember 2005 - 

Heute, am letzten Tag der Übung "DISPUTE 05" stellten sich die Ereignisse wie folgt dar:

In der Ortschaft Reisenberg, in der Nähe von Götzendorf, kam es im Zuge von Hausdurchsuchungen zu einem Schusswechsel, bei dem ein deutscher MFOR-Soldat am Bein verletzt wurde. Mehrere Personen wurden dabei in Gewahrsam genommen. In einem Haus wurden mehrere Hand- und Faustfeuerwaffen, Munition und Sprengstoff aufgefunden und sichergestellt. Ob es sich dabei um ein illegales Waffenlager handelt, ist noch unklar.

Zu massiven Auseinandersetzungen zwischen MFOR-Truppen und Einheiten der "Mainland Armed Forces" (MLAF) kam es auch südlich des Leithagebirges. Die Feindseligkeiten forderten auf beiden Seiten zahlreiche Verluste. Rund 500 Mann der MLAF rückten von Neusiedl ausgehend auf die Enklave Kaisersteinbruch vor und griffen dabei Kontrolleinrichtungen der internationalen Schutztruppen an.

MFOR-Truppen riegelten daraufhin großräumig ab, alle Verhandlungsversuche mit den Aufständischen scheiterten. In zum Teil sehr heftig geführten Kämpfen internierten MFOR-Truppen rund 80 Aufständische und entwaffneten Teile der MLAF.

Die rebellierenden MLAF-Truppen brachen bereits vor Wochen das Friedensabkommen, indem sie die ihnen zugewiesenen Gebiete verließen und Angst und Schrecken in den Enklaven Mainlands verbreiteten. Durch die Erfolge der MFOR in den letzten Wochen beginnt sich nun die Lage langsam zu stabilisieren. Auch die ursprünglich feindselige Gesinnung der Bevölkerung schwindet zunehmend.

Resümee des Übungsleiters

"Vor allem die hohe Motivation und Teamfähigkeit aller Soldaten waren für den Erfolg dieser multinationalen Übung ausschlaggebend - sowohl in der Vorbereitung, als auch in der Durchführung", sagt Oberst Gerhard Mereiter, stellvertretender Kommandant der 7. Jägerbrigade.

Bei dieser Übung überprüften erstmals Teams der Partnership for Peace-Staaten ein gesamtes Infanteriebataillon. Unter internationaler Beobaqchtung stand das Jägerbataillon 25 aus Klagenfurt, das durch die 2. Kompanie des steirischen Jägerbataillons 18 auf volle Stärke gebracht wurde.

"Die 7. Jägerbrigade kann dem Abschlussbericht zuversichtlich entgegenblicken. Erste Rückmeldungen der Überprüfungsteams belegen bereits, dass die bisher gestellten Aufgaben durch unsere Soldaten optimal gelöst wurden. Der Endbericht wird in den nächsten Wochen vorliegen", so Mereiter.

Closing Ceremony

Unmittelbar nach dem offiziellen Übungsende wurden die Übungsteilnehmer aus Deutschland und Slowenien heute in Zwölfaxing feierlich verabschiedet. Als Dank für ihren vorbildlichen Einsatz erhielten die ausländischen Soldaten kleine Erinnerungsgeschenke.

Beim anschließenden, gemeinsamen Abendessen ließen alle Soldaten das eine oder andere "Scharmützel" der letzten beiden Übungswochen Revue passieren. Am Freitag, den 16. Dezember, verlegen alle Übenden wieder in ihre Heimatgarnisonen.

Slowenische Kameraden sichern das Vorgehen der Peace Force. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Slowenische Kameraden sichern das Vorgehen der Peace Force.

Sanitätsversorgung während einer Übungseinlage. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Sanitätsversorgung während einer Übungseinlage.

Die internationalen Militärattaches besichtigen die Truppe. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die internationalen Militärattaches besichtigen die Truppe.

Übungsleiter Oberst Mereiter bei seiner Festansprache. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Übungsleiter Oberst Mereiter bei seiner Festansprache.

Zur Erinnerung erhielten die ausländischen Teilnehmer kleine Geschenke. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Zur Erinnerung erhielten die ausländischen Teilnehmer kleine Geschenke.

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