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Verdächtige Wolke - Demonstrationen häufen sich

10. August 2005 - 

Die in den Morgenstunden beobachtete Wolke stellte sich tatsächlich als gefährlich heraus. Also mussten alle betroffenen Soldaten der Task Force Sicherheitsmaßnahmen ergreifen und ihre ABC-Schutzausrüstung anlegen. In eigens errichteten Dekontaminationsstellen mussten 200 Soldaten und 40 Fahrzeuge von den giftigen Stoffen befreit werden.

Nach dem nächtlichen Anschlag auf eine Funkstelle, war die Fernmeldekompanie auch tagsüber ständig im Einsatz. Manipulationen an Funk- und Fernmeldeverbindungen sowie Minenunfälle hielten die Kompanie auf Trapp. Abgesehen davon begaben sich die Fernmelder heute auch auf bisher ungewohntes Gebiet: Sie erhielten Befehl, für 24 Stunden einen "checkpoint" einzurichten. "Errichten eines temporary checkpoints gehört im Normalfall nicht zu unseren Kernaufgaben. Meine Soldaten sind aber entsprechend vorbereitet", gab sich Leutnant Clemens Holzleithner überzeugt.

Die Versorger der LOGCOY führten auch heute routinemäßig alle anfallenden Instandsetzungs- und Versorgungstätigkeiten für die Task Force durch. Dabei setzten sie unter anderem 1.000 Liter Treibstoff und 500 Kilogramm Lebensmittel um.

Einsatz rund um die Uhr

Am Nachmittag eskalierte die Lage: Großdemonstrationen, entdeckte Waffenlager und Störaktionen im gesamten Mainland, vor allem im Bereich der Enklave Schwarzenreith, stellten die Piniere der ENGCOY vor beträchtliche Probleme. "Wir sind schon rund um die Uhr im Einsatz. Die Menge zu beruhigen wird zunehmends schwieriger", erklärte Vizeleutnant Karl Marian, Kommandogruppenkommandant der Kompanie.

Auch die Transportkompanie hatte mit Problemen zu kämpfen: bei einem Betriebsmitteltransport lief ein Fahrzeug auf ein Minenfeld auf. Das Entminungs-Team wurde angefordert.

Aufgrund der angespannten Lage blieb die Bedrohungsstufe "Charly" heute aufrecht. Die Führung rechnete nicht mit einer Beruhigung der Bevölkerung. Die TF3 blieb daher vermehrt präsent, um eventuelle Zwischenfälle zu vermeiden.

Giftwolke: 200 Soldaten und 40 Fahrzeuge mussten dekontaminiert werden. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Giftwolke: 200 Soldaten und 40 Fahrzeuge mussten dekontaminiert werden.

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