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Wintereinbruch in Muzaffarabad

30. November 2005 - 

Der Winter hat sich in Muzaffarabad mit Regenfällen und kühlem Wetter zurückgemeldet. Nach vierzig Tagen Sonnenschein, extremer Trockenheit und Tagestemperaturen von über 25 Grad ist es jetzt feucht und auch tagsüber kühl. Das Wetter ist kein Problem für die AFDRU-Soldaten, es bringt aber viele Probleme für die obdachlosen Menschen in den Zeltlagern.

Einfachste Behausungen

Die Böden in der Region nehmen kaum Wasser auf. Die Zelte in den Lagern stehen oft so eng nebeneinander, dass kein Wassergraben Platz findet. Die meisten Zelte haben keinen Boden, sodass die Menschen direkt am Sandboden hausen. Viele dieser Notunterkünfte bestehen nur aus Planen, die auf abenteuerlichen Konstruktionen aus Holz liegen und deren Seiten aus Vorhängen und Tüchern bestehen. Luftmatrazen oder gar Isolationsmatten sind hier unbekannt. Auf den Wegen bildet sich Schlamm. Viele Menschen - vor allem Kinder - haben keine Schuhe sondern nur einfache Sandalen aus Plastik.

Unbenutzbare Straßen

Die Regenfälle haben mühsamst errichtete Straßen wieder unbenutzbar oder gefährlich gemacht. Und auch auf Straßen, die unversehrt geblieben sind, droht oft akute Steinschlaggefahr. Die UNO ist selbst Opfer dieser Verhältnisse: Das AFDRU-Kontingent kann das UNO-Camp derzeit nicht mit seinem guten Wasser versorgen. Der Grund: Eine der Straße dorthin gilt als äußerst gefährlich und die Ausweichroute über eine Hängebrücke erlaubt keine Belastungen, wie sie mit den gefüllten Tanks entstehen würden.

Der gefürchtete Wintereinbruch hat auf den Bergen etwa ab 1.800 Metern zu Schneelagen geführt. In dieser Höhe leben noch zahlreiche Menschen in zerstörten Behausungen. Für deren Versorgung bleiben nur mehr die Hubschrauber und auch die sind nicht in der Lage alles abzudecken

Eine der Risiko-Strecken: Die Straße ins Neelum Valley. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Eine der Risiko-Strecken: Die Straße ins Neelum Valley.

Die Ausweichroute über die Hängebrücke erlaubt nur leichte Fahrzeuge. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Ausweichroute über die Hängebrücke erlaubt nur leichte Fahrzeuge.

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