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Bundesheer beendet die Trinkwasserproduktion

02. Dezember 2005 - 

Heute Abend hat das AFDRU-Kontingent die Trinkwasserproduktion beendet. In 47 Tagen wurden über 4.700.000 Liter Wasser produziert und an die notleidenden Menschen verteilt. Tag für Tag liefen die Reinigungsanlagen. Und weil die Not der Bevölkerung keine Pause macht, gab's auch für die österreichischen Soldaten weder Sonn- noch Feiertage.

Am Vormittag wurden einer privaten britischen Organisation die Ausgabestellen der Österreicher und die zu befüllenden Tanks gezeigt. Die Briten werden die Aufgaben des Bundesheeres in Muzaffarabad übernehmen. Die Soldaten haben inzwischen bereits mit dem Abbau und Verpacken der Geräte begonnen, morgen werden sie auch die Aufbereitungsanlagen deinstallieren. Am 5. Dezember rückt das Kontingent nach Islamabad ab, am 6. Dezember erfolgt der Heimflug.

Besuch zum Abschied

Zum Abschied erschien unerwartet hoher Besuch im AFDRU-Camp: General Dr. Malik, der oberste Sanitätsoffizier der pakistanischen Armee - und derzeit auch oberster Verantwortlicher für die Gesundheit im Erdbebengebiet - ließ sich die Trinkwasseraufbereitung der Österreicher erklären. Dr. Malik, ein wirklicher Fachmann, diskutierte mit Major Aflenzer einige Punkte aus den Analyseprotokollen des Labors.

Dann war es auch fürs Labor soweit: der Abbau begann. Das Laborzelt selbst wurde einer nahe gelegenen Schule übergeben, deren Lehrer bislang im Freien unterrichten mussten. Nun hat ihnen die ABC-Gruppe das Zelt aufgebaut. Binnen zehn Minuten erhielten die erstaunten Kinder auf diese Weise ein neues Klassenzimmer.

Die ABC-Gruppe

Die ABC-Gruppe hatte sich auch am Vortag ausgezeichnet: Eine pakistanische Einheit, Nachbarn im Camp, hatte ein US-Zelt erhalten. Den Pakistanern gelang es aber nicht, das neue Zelt aufzustellen. Also hieß es "call the Austrians". Für die Männer um Stabswachtmeister Pfoser war der Aufbau kein Problem.

Das Fliegerregiment 1 in Langenlebarn hat die Stabswachtmeister Fischer und Gundacker nach Pakistan geschickt, um die AFDRU-Soldaten bei bei den Vorbereitungen für den Rückflug zu unterstützen. Ein Lufttransport hat eigene Regeln, so müssen beispielsweise alle Geräte den Sicherheitsbestimmungen gemäß vorbereitet und verpackt werden. Außerdem muss Treibstoff entfernt werden, hier und dort ein Druckventil geöffnet und anderwo die Stabilität der Paletten verbessert werden.

Die Männer aus Langenlebarn verstehen ihr Geschäft, sind als Techniker auch Experten der lufttransportgerechten Verpackung und erleichtern so den AFDRU-Soldaten die Arbeit. Darüber hinaus sichern sie auch die weitere Verwendbarkeit des Gerätes.

Mit dem Dank der Bevölkerung kehren die Soldaten nach Österreich zurück. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Mit dem Dank der Bevölkerung kehren die Soldaten nach Österreich zurück.

’Call the Austrians’: AFDRU-Helfer errichteten das Zelt der Pakistaner ... (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

’Call the Austrians’: AFDRU-Helfer errichteten das Zelt der Pakistaner ...

... und schenkten ihr Laborzelt einer Schule. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

... und schenkten ihr Laborzelt einer Schule.

Die Fliegersoldaten Fischer und Gundacker helfen beim Rückflug. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Fliegersoldaten Fischer und Gundacker helfen beim Rückflug.

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