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Tag der Königsdisziplin

19. August 2006 - 

Der Hindernislauf ist nicht nur die Königsdisziplin im Militärischen Fünfkampf, sondern steht auch in der Gunst des Publikums am höchsten. So beobachteten hunderte begeisterte Zuschauer diesen anstrengenden und kräfteraubenden Teilbewerb im Akademiepark. Strahlender Sonnenschein trug zum Wohlbefinden aller bei. Ganz patriotisch wurden die österreichischen Sportler angefeuert, aber auch die Leistungen der ausländischen Athleten mit Applaus bedacht. Abwechselnd und nach bisheriger Leistung gestaffelt bewältigten Frauen wie Männer den 500 Meter langen und mit 20 anspruchsvollen Hindernissen gespickten Parcours.

Kaiser triumphiert beim Hindernislauf

Stabswachtmeister Günter Kaiser konnte sein Vorhaben, den bestehenden Weltrekord zumindest einzustellen, zwar nicht erreichen, errang jedoch mit einer Zeit von 2:12,4 Minuten den Sieg im Herrenbewerb. Ihm folgte der Weißrusse Maksim Kanafin (2:15,5), während Shiwei Yang aus China, mit nur 0,3 Sekunden Rückstand Platz 3 belegte. Damit führt Günter Kaiser auch in der Gesamtwertung und das österreichische Team konnte seine Führung in der Mannschaftswertung festigen. Zweite ist die bekannt starke chinesische Mannschaft, während sich das deutsche Team den dritten Wertungsplatz sichern konnte.

Die Plazierungen der weiteren Österreicher: 4. Stefano Palma (Gesamtwertung 5.) - 58. Thomas Jerey (25.) - 68. Andreas Depil (57.) - 69. Reinhard Kiefer (38.) - 102. Manuel Blum (63.).

Auf Medaillenkurs

Das Ziel sei nach wie vor eine Medaille im Einzel- und im Mannschaftsbewerb zu gewinnen, erklärte Nationaltrainer Alfred Schütz unmittelbar nach Kaisers Traumlauf. Obwohl Kaiser nach zwei Bewerben in Führung liegt, werden Stefano Palma durchaus Medaillenchancen eingeräumt. Der 25-jährige Deutschlandsberger rangiert derzeit im Zwischenklassement auf dem fünften Gesamtrang. Für Schütz sind "beide gleich gut". Wer von den Beiden die Nase letztendlich vorne haben wird, werde auf die jeweilige Tagesverfassung ankommen, so Schütz weiter.

China, Weißrussland, Deutschland und Österreich zählen zu den engeren WM-Favoriten. Bundesheer-Sportchef Gerhard Eckelsberger, patriotisch mit Nationalflagge und rot-weiß-rotem Sportdress, erwartet "eine knappe Entscheidung" um die Medaillenplätze. "Die Leistungsdichte im internationalen Spitzenfeld ist enorm. Unsere Mannschaft ist in Topform und hat sich eine ideale Ausgangsbasis erkämpft, es wird aber nicht leicht werden", ergänzt Eckelsberger mit heiser, von euphorischen Anfeuerungsrufen leicht in Mitleidenschaft gezogener Stimme.

China dominiert im Damenbewerb

Im Damenbewerb sicherte sich die Weltrekordhalterin Linna Tian (China) mit einer Zeit von 2:16,7 den ersten Platz; sie führt auch in der Gesamtwertung nach zwei Bewerben. Ihr folgten Inga Dauskane, Lettland, auf Rang 2 und die Russin Ludmilla Shvets. Die chinesische Mannschaft gewann den Hindernislauf vor Russland und Norwegen. Diese drei Teams behaupteten sich so auch in der Gesamtwertung nach zwei Bewerben.

Dabei hatten es die Soldatinnen nicht leicht, denn sie mußten bereits am Vormittag den Schießbewerb absolvieren. Hier teilten sich mit jeweils 195 Ringen die Russin Elena Simonova, Jing Tian aus China und die Holländerin Renate van der Hoek den ersten Platz. Die Mannschaftswertung konnte China vor Norwegen und den Niederlanden erringen.

Günter Kaiser verfehlte Weltrekord nur knapp. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Günter Kaiser verfehlte Weltrekord nur knapp.

Stefano Palma macht Boden im Gesamtklassement gut. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Stefano Palma macht Boden im Gesamtklassement gut.

Die letzten Kräfte werden mobilisiert. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die letzten Kräfte werden mobilisiert.

Mit Vollgas über die letzten Hindernisse. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Mit Vollgas über die letzten Hindernisse.

Die Chinesinnen sind kaum zu schlagen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Chinesinnen sind kaum zu schlagen.

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