Reinhard Kiefer triumphiert beim Werfen
Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen - lediglich ein kurzer Regenschauer brachte etwas Abkühlung - lief heute der vierte Bewerb - das Werfen - in ruhiger Atmosphäre auf dem Sportgelände der Militärakademie ab. Nur hin und wieder wurde die Stille durch Anweisungen des Bewerbsleiters oder Anfeuerungsrufe einzelner Teamchefs unterbrochen.
Kiefer souverän
Den Sieg im Einzel holte sich Reinhard Kiefer mit 1.122,4 Punkten souverän vor Asdrubal Palacios (1.109,6 Punkte) aus Venezuela und dem Letten Maigurs Ozolins (1.106,8 Punkte). Die weiteren Österreicher konnten sich auf den Plätzen 14 (Günter Kaiser), 65 (Stefano Palma), 79 (Manuel Blum), 84 (Andreas Depil) und 98 (Thomas Jerey) platzieren. Im Mannschaftsbewerb dominierten die Türken vor Venezuela und Weißrussland. Österreich landete auf Rang fünf.
Geringe Punkteabstände im Spitzenfeld
In der Gesamtwertung liegt Günter Kaiser weiterhin knapp vor dem Deutschen Martin Engels und dem laufstarken Weißrussen Maksim Kanafin. Stefano Palma rutscht nach einer eher mäßigen Wurfleistung von Rang drei auf Rang sieben ab, Reinhard Kiefer hingegen katapultiert sich durch seinen Sieg im Werfen von 27 auf Platz 10 in der Zwischenwertung. In der Mannschaft führen unverändert die Deutschen vor Österreich und China. Auf Rang vier lauern die läuferisch sehr starken Weißrussen auf ihre Chance.
Chinesinnen nicht zu schlagen
Weniger gut meinte es das Wetter mit den Damen. Während ihres Wurfbewerbes am Sonntagnachmittag regnete es beinahe ununterbrochen. Dennoch schlugen sich die Sportlerinnen nach besten Kräften und das chinesische Damenteam konnte seine Vormachtstellung unterstreichen. Erste wurde Kun Liu, gefolgt von ihrer Landsmännin Lei Xu, die in dieser Disziplin auch die Weltbestleistung hält. Erst auf dem dritten Platz folgte mit Purificacion Exposito aus Spanien die erste Europäerin. Die Mannschaftswertung: China vor Spanien und Norwegen. Im Gesamtklassement nach vier Bewerben liegen die Chinesinnen nach wie vor unbestritten an der Spitze, Russland und Norwegen auf den Plätzen.