Die Brigade im virtuellen Einsatz
Die Brigadeübung Longbow/Lancer 06 ist im vollen Gange. Die Übungsleitung hatte drei Tage Zeit, um ihre Mitarbeiter einzuweisen. Nun kommen verschiedene Übungseinlagen wie Demonstrationen, Unfälle, nicht genehmigte Straßensperren, zivil-militärische Zusammenarbeit, aber auch Kooperationen mit dem Internationalen Roten Kreuz auf die 60-köpfige Brigade zu.
"White Cell" - Zentrum der Übung
Die "White Cell"-Zentrale und die Evaluationszelle stellen das Zentrum der Übung dar. Die Mitarbeiter dieser Einrichtungen sind bestrebt, möglichst reale Situationen zu vermitteln. Auf großen Leinwänden wird das Geschehen in Echtzeit übertragen, sodass alle Teilnehmer über das aktuelle Geschehen informiert sind. Die von der Brigade geführten Bataillone stellen weitere Szenarien dar und haben verschiedenste Aufgabe zu erfüllen.
Menschengespür gefragt
Geübt wird in einem virteull vom Krieg zerütteten Land. Dort versuchen verschiedene "Kriegsherren" ihre Interessen durchzusetzen. Die internationale Hilfstruppe hat einen schwierigen friedensunterstützenden Einsatz zu bestehen. Fast täglich müssen Verhandlungen über falsche Grenzziehungen geführt oder Entschuldigungen von zu Unrecht beschuldigten Streitparteien ausgesprochen werden. Friedenserhaltende Aufgaben sind nicht leicht, Menschengespür ist gefragt.
Schichtwechsel in Chisinau
Am 21. September wechseln die Darsteller: die Soldaten der 3. Panzergrenadierbrigade treten die Heimreise an, während zwei Infanterie-Gruppen der Kaderpräsenzeinheit der 7. Jägerbrigade bereits in Chisinau ankamen. Das zweite österreichische Kontingent unter dem Kommando von Major Bernhard Köffel wurde im Militärkonvoi zum Truppenübungsplatz Bulboaca, 40 Kilometer südostwärts von Chisinau geführt.