Eröffnungsfeier in Rorschach (Schweiz)
Heute morgen bebte im Großraum Sennwald, Schweiz, die Erde. Rein theoretisch natürlich, denn die diesjährige Rheintal-Übung geht von einem Beben der Stärke 6 auf der Richter-Skala aus. In den nächsten zwei Tagen geht es für die Teilnehmer aus Österreich, Liechtenstein und der Schweiz darum zu bergen, zu retten und zu helfen. Am Montag wurde die Eröffnung dieser Übung feierlich in Rorschach, Schweiz, zelebriert. Die Verantwortlichen aus allen drei Ländern fanden dazu feierliche Worte und betonten vor allem die Bedeutung der länderübergreifenden Zusammenarbeit und die Verantwortung der Hilfsorganisationen gegenüber der Bevölkerung.
Landesrat Ing. Erich Schwärzler, Bundesland Vorarlberg
«Mit der Erdbebenübung RHEINTAL 06 geben wir ein klares Signal, dass Katastrophen, aber auch Hilfe keine Grenzen kennen. Unsere Bevölkerung kann sich auf funktionsfähige regionale Hilfs-, Rettungs- und Einsatzstrukturen verlassen. Daher bin ich zuversichtlich, dass wir diese herausfordernde Katastrophenübung gemeinsam erfolgreich bewältigen werden.»
Brigadier Gottfried Schröckenfuchs, Militärkommandant Vorarlberg
«Großereignisse und insbesondere Naturkatastrophen halten sich nicht an Landesgrenzen. Deshalb haben bei uns im Militärkommando Vorarlberg Übungen mit den Nachbarregionen bereits traditionellen Charakter. Das eröffnet uns die Chance, die Führungsfähigkeit auf allen Ebenen und über die Grenzen hinweg zu verbessern.»
Divisionär Peter Stutz, Kommandant Territorialregion 4
«In der trinationalen Erdbebenübung RHEINTAL 06 werden wir zusammen mit unseren zivilen Partnern die notwendigen Schritte zur Bewältigung einer Erdbebenkatastrophe trainieren. Die Übung steht unter anderem sinnbildlich für unser zentrales Jahresziel: Wir wollen Neues wagen! Entsprechend ist es unser Anliegen, möglichst viel Gedankenarbeit zu leisten und Erfahrungen bezüglich eines solchen Szenarios zu sammeln.»
Regierungsrat Dr. Martin Meyer, Fürstentum Liechtenstein
«Wäre unser Land tatsächlich von einem Erdbeben betroffen, wären wir kaum in der Lage, dessen Auswirkungen alleine bewältigen zu können. Es ist für uns deshalb außerordentlich wichtig, nun auch erstmals an einer solchen Übung teilzunehmen, um unsere eigenen Krisenorganisationen zu schulen. Das stärkt das Vertrauen in die Organisationen und gibt uns Sicherheit.»