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Chemieunfall in der Schweiz

18. Oktober 2006 - 

Übungseinlage: Im Bereich des chemischen Betriebes ACIMA in Buchs (Schweiz) ist es zum Austritt verschiedener gefährlicher chemischer Stoffe gekommen. Ein Tank mit 20 Tonnen "Solvesso 100" ist gerissen. Die Chemikalie hat sich in weiterer Folge im Notfallbecken entzündet. Durch diesen Brand wurden zwei weitere Tanks mit 20 Tonnen Chlorwasserstoff und 20 Tonnen Stickstoff unterfeuert. Zeitgleich ist ein Behälter mit 500 Litern Flourwasserstoff leckgeschlagen.

Österreichische Spezialisten

Spezialisten des Unternehmens sind bereits vor Ort. Da mögliche Schweizer Kräfte zur Dekontamination aber andernorts gebunden sind, hat die Regierung des Kantons St. Gallen gemäß dem Abkommen zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Republik Österreich (gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen oder schweren Unglücksfällen) bei der Vorarlberger Landesregierung um Unterstützung durch ABC-Abwehrkräfte angesucht. Die Landeswarnzentrale Vorarlberg informiert das Militärkommando Vorarlberg mit der Bitte um Entsendung eines ABC-Abwehrzuges nach Buchs.

Zusammenarbeit gewährleistet rasche Hilfe

Bei dieser Übungseinlage zeigen sich die Vorteile des schweizerisch-österreichischen Abkommens: gemeinsam mit den Einsatzkräften der örtlichen Feuerwehren aus Liechtenstein und der Schweiz wurde der ABC-Abwehrzug des Österreichischen Bundesheeres aus Oberösterreich alarmiert. Nach Eintreffen der Rettungskräfte wurden zunächst die Verletzten geborgen und im Anschluss durch das Rote Kreuz versorgt. Im gemeinsamen Einsatz wurden die ausgelaufenen Chemikalien gebunden und zur Entsorgung vorbereitet. Nach erfolgreichem Abschluss meldete sich der ABC-Abwehrzug gegen 17 Uhr ohne Verluste beim Militärkommando zurück.

Zuerst bergen und retten,... (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Zuerst bergen und retten,...

...dann das Gift binden. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

...dann das Gift binden.

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