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Felssturz verschüttet Jugendgruppe

18. Oktober 2006 - 

Ein Anrainer in der Nähe von Hohenems meldet nach Eintreten der Dunkelheit bei der Polizeiinspektion Hohenems, dass durch das Nachbeben im Bereich des Steinbruchs ein Felssturz ausgelöst worden sei. Soweit er gesehen hat, sei dort seit mehreren Tagen eine deutsche Jugendgruppe beim Zelten gewesen. Er schätzt die Stärke dieser Gruppe auf 20 bis 30 Personen. Die Polizeiinspektion gibt diese Meldung weiter an die Landeswarnzentrale. Diese alarmiert die Ortsfeuerwehr Hohenems, die Bergrettung, das Rote Kreuz und einen Geologen zur Abschätzung der Gefährdung für die Einsatzkräfte bzw. der Anrainer.

Alarmierung aller verfügbaren Kräfte

Der Kommandant der Ortsfeuerwehr meldet kurz vor 21 Uhr, dass die Mittel der Feuerwehr und der Bergrettung für eine Bergung in diesem Gelände unzureichend seien und sich die Einsatzkräfte vom Steinbruchgebiet zurückziehen müssen. Er bittet um Zuteilung von Spezialkräften. Da die SARUV (Serarch and Rescue Unit Vorarlberg) nicht in voller Stärke verfügbar ist, entschließt sich die Vorarlberger Landesregierung dazu, neben der Alarmierung der SARUV auch ein Hilfeansuchen an den Kanton St. Gallen zu stellen.

Überblick verschaffen

Jetzt muss schnell gehandelt werden. 20 bis 30 Personen liegen zum Teil verschüttet unter tonnenschweren Felstrümmern. Der Felssturz hat die Zugänge fast unpassierbar gemacht. Es ist weiters zu fürchten, dass sich einzelne Felsbrocken beim Betreten noch bewegen könnten. Zunächst wird eine Drohne zum Einsatz gebracht, um das gesamte Ausmaß von oben beurteilen zu können. Am Unglücksort treffen die Ortsfeuerwehr Hohenems, das Rote Kreuz, SARUV mit Suchhunden, Hilfskräfte des Bundesheeres, Notärzte und ein Hubschrauber Alouette III zur Bergung und Rettung ein.

Suchhunde verstärkt im Einsatz

Ein Teil der Verletzten kann sich selbst retten und kommt den eintreffenden Rettungsmannschaften entgegen. Einige können mit den mitgeführten Tragen geborgen werden. Jedoch muss der Rettungshubschrauber ständig aufsteigen, um geborgene Jugendliche zum Sammelplatz zu fliegen, da die Rettungsmannschaften diese nicht über das äußerst unwegsame Gelände tragen können. Ebenso kommen verstärkt Suchhunde zum Einsatz, um Verschüttete zu finden.

Eine Drohne verschafft Überblick. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Eine Drohne verschafft Überblick.

Nur Zusammenarbeit gewährleistet rasche Hilfe. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Nur Zusammenarbeit gewährleistet rasche Hilfe.

Spezialgeräte im Einsatz. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Spezialgeräte im Einsatz.

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