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Die Stabsmitglieder der multinationalen Brigade lernen sich kennen

06. Oktober 2007 - 

Bereits am 5. Oktober landete Brigadier Robert Prader mit Mitarbeitern seines Stabes in Tirana. Die C-130 "Hercules" Transportmaschine, mit der das Kontingent von Hörsching aus transportiert wurde, flog nach dem Zwischenstopp in Tirana weiter in den Einsatzraum der KFOR-Truppe in das Kosovo.

Inprocessing

Administration steht an erster Stelle, wenn es darum geht, Soldaten aus 23 Staaten unter einen Hut zu bringen. Das "Inprocessing" ist die erste Station, wenn man an einer NATO-Übung oder einem NATO-Einsatz teilnimmt. Dabei ist die Registrierung das Wichtigste, denn nur so bekommen die Soldaten ihre Identitätskarten, welche den Zutritt zu den jeweiligen Arbeitsplätzen gewährleisten und nur so erhalten sie ihre Essensmarken.

Persönliche Kontakte

Nach dem Inprocessing im Tradoc-Center (Training and Doctrin Center), einer großen Kaserne mitten in Tirana, in der die Militäruniversität für Offiziere und die Schule für Unteroffiziere untergebracht sind, lernten sich die Teilnehmer der multinationalen Brigade persönlich kennen. Brigadier Prader führt die Brigade, ihm zur Seite steht ein Schweizer als Chef des Stabes.

Zusammenarbeit

Abseits der Tätigkeiten der Übungsleitung hat die Brigade nun Zeit, ihre Abläufe für den virtuellen Kampf vorzubereiten - über die sprachlichen Barrieren hinaus sind vor allem Zusammenarbeit und taktisches Feingefühl gefragt.

Folgende Arbeitsplätze werden neben dem Kommandanten von Österreichern abgedeckt:

  • Military Assistent des Brigadekommandanten,
  • Kommandounteroffizier,
  • Rechtsberater der Brigade,
  • zwei Offiziere und ein Unteroffizier im G2-Bereich (Aufklärung, Feindlage und Sicherheit),
  • vier Mann im G3-Bereich, wobei besonders zu erwähnen ist, dass das Kommando der taktischen Operationszentrale ebenfalls in österreichischer Hand ist,
  • ein Offizier und ein Unteroffizier kümmern sich um die Logistik der Brigade,
  • im G5-Bereich - also der langfristigen Planung für den Einsatz der Brigade - ist ebenfalls ein Österreicher verantwortlich,
  • in der Zelle für Führungsunterstützung (G6) arbeitet ebenfalls ein österreichischer Offizier, er plant und veranlasst den Einsatz aller Verbindungsmittel und reagiert auf Lageänderungen,
  • Ein Sanitätsunteroffizier rundet den Österreicher-Reigen in der Brigade ab.

Brigadekommandant führt 70 Stabsmitglieder aus 12 Nationen

Insgesamt führt Brigadier Prader die multinationale Brigade mit Soldaten aus zwölf Staaten: Armenien, Aserbaidschan, Kasachstan, Kanada, Mazedonien, Schweiz, Türkei, Ukraine, Ungarn, Weißrussland und eben Österreich.

Neben den Brigade-Mitgliedern arbeiten noch ein Generalstabsoffizier in der Übungsleitung, ein Militärarzt im "Real Life Support", also jener Zelle, die für reale, die Übung betreffende meist logistische Notwendigkeiten zuständig ist, und zwei Unteroffiziere sowie ein Offizier im Presse- und Informationszentrum.

Am ersten Teil der zwei NATO-PfP-MD-Übungsserien nehmen an die 300 Soldaten aus 23 Ländern teil.

Erste Besprechung im Hotel. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Erste Besprechung im Hotel.

Die "Hercules" des Heeres landet in Tirana. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die "Hercules" des Heeres landet in Tirana.

Der Brigadestab wird zu seiner Arbeitsstätte geführt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Brigadestab wird zu seiner Arbeitsstätte geführt.

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