Das erste Highlight - Scharfschießen mit fremden Waffen
Klingt martialisch, ist es aber nicht. Beim Scharfschießen der drei multinationalen Kompanien mit fremden Waffen geht es einzig und alleine um den Erfahrungsaustausch untereinander. Bevor die Teilnehmer die Chance erhalten, mit den Gewehren und Maschinengewehren der Österreicher, Schweizer, der Nordiren, Kanadier und jenen des Gastgeberlandes Albanien scharf zu schießen, wurden sie im Stationsbetrieb an den unterschiedlichen Waffen eingewiesen.
Major Matthias Lampl und Vizeleutnant Adolf Gallbrunner zeichneten für den Beitrag Österreichs verantwortlich, wurden aber von allen anderen teilnehmenden Österreichern im Wechsel unterstützt. "Typisch Österreicher", meinten die Kanadier, für die es undenkbar scheint, dass der Kontingentsarzt, ein in der Übungsleitung eingeteilter Offizier, der Presseoffizier oder aber auch der Bertreuungsunteroffizier beim Schießen als Sicherheitsgehilfen mithelfen. Österreich ist anders - wir entsenden "Teams" und jeder des Teams erfüllt auch Primäraufgaben.
In drei Tagen konnten 200 Soldaten an den Waffen eingewiesen werden und jeder durfte mit der zur Verfügung gestellten Ausrüstung hantieren und scharf schießen. Ein Notfallhubschrauber stand für den Ernstfall stets bereit, musste jedoch nicht bemüht werden - kein einziger Schießunfall auf einer für westliche Gewohnheiten nicht alltäglichen Schießbahn ist das Ergebnis von diszipliniertem Soldatenverhalten im multinationalen Umfeld.