Ehrungen und Besuchertag
Der "DV-Day", wie die Kurzform des Besuchertages "Distinguished Visitors Day" bei der NATO genannt wird, fand am 29. Oktober statt - eingeladen dazu waren hohe militärische Vertreter aller an den Übungen teilnehmenden Nationen. Im Namen des österreichischen Streitkräfteführungskommandos wurde Brigadier Gerhard Herke entsandt; er ist Stabschef der Militärakademie. Gemeinsam mit Herke reiste Franz Goger von der Einsatzvorbereitung im Führungsstab an, der für die Entsendung von Österreichern zu Übungen in der ganzen Welt verantwortlich zeichnet.
Dienstaufsicht
Drei Tage verbringen die Repräsentanten bei der Truppe, wo sie sich von den Leistungen während der Gefechtsphase ein Bild machen können. Im Anschluss an die Dienstaufsicht hatten die hohen Offiziere Zeit, mit ihren Soldaten zusammenzukommen. Begleitet wurde diese Begegnung von einem kleinen Antreten und einem anschließenden albanischen Buffet mit einer Diaschau über das bisher Erlebte.
Ehrungen
Beginnend mit dem den Österreichern zugeteilten Transportoffizier Oberleutnant Armand Basholli, der noch dazu Geburtstag hatte, bis hin zum befehlshabenden US-General Jack Garner, wurden von Seiten des Kontingentes beginnend typisch österreichische Gastgeschenke und Urkunden verliehen, die kleinen feierlichen Übergaben sollen als sichtbares Zeichen der Dankbarkeit gesehen werden. Besonders bei den NATO-Mitgliedstaaten und den Vertretern des Gastgeberlandes kamen die Präsente mehr als gut an.
Zugriff auf Terrorcamp
Bei all den Feierlichkeiten darf nicht vergessen werden, dass die Gefechtsübung - trotz Unterbrechung - noch andauert: Am 30. Oktober findet die Mini-Exercise statt. Alle Kompanien (800 Soldaten und 120 Darsteller) werden gleichzeitig eingesetzt. Ziel ist der Zugriff auf ein Terroristencamp, in dem Anschläge geplant werden und das als Waffensammelstelle für terroristische Aktionen in naher Zukunft gilt.
Krönender Abschluss
Die drei multinationalen Kompanien bilden dabei Sicherungsringe, während die bereits positiv beurteilte albanische D-Kompanie den Zugriff selbst durchführt. Sowohl die Übungsleiter als auch die Kommandanten der multinationalen Kompanien sind sich einig: Das wird ein krönender Abschluss einer fast zwei Wochen dauernden Gefechtsausbildung für Peace Support Operationen.