Friedenstruppe unter Beschuss
Zu den Aufgaben der MFOR-Truppen gehört es auch, Versorgungstransporte mit Hilfsgütern für die Zivilbevölkerung durchzuführen. Immer wieder werden diese Transporte aber leider zu lohnenden Zielen für die im Untergrund agierenden Freischärler.
Angriff auf Hilfskonvoi
Rasch reagieren mussten die MFOR-Kräfte am Montag bei einem Überfall auf einen gesicherten Hilfsgütertransport. Die Freischärler hatten eine Engstelle nach einer Brücke für einen Sprengstoffanschlag genutzt. Mit einem ohrenbetäubenden Knall begann der Überfall. Die Wucht der Detonation beschädigte einen Schützenpanzer, der die Fahrzeugkolonne begleitet hatte. Für einen Moment kam der Transport zum Stillstand und die Angreifer eröffneten von einer Anhöhe aus das Feuer auf die MFOR-Truppen.
EU-Truppe verteidigt Fahrzeugkolonne
Nach einer Schrecksekunde reagierten die österreichischen Soldaten allerdings perfekt eingespielt: Zwei vor der Kolonne fahrende Jagdpanzer und mehrere Schützenpanzer erwiderten das Feuer aus ihren Maschinengewehren und hielten so die Terroristen unter Beschuss. Auf diese Weise geschützt bahnten sich in der Zwischenzeit die mit Hilfsgütern beladenen LKW der Hilfsorganisationen einen Weg zwischen den Panzerfahrzeugen hindurch und setzten ihren Marsch fort. Sie versuchten, so rasch wie möglich aus der Gefahrenzone zu kommen.
Gleichzeitig mussten zwei verletzte MFOR-Soldaten und ein Blackwing-Fighter durch die Sanitäter vor Ort erstversorgt und nach Einstellung der Kampfhandlungen abtransportiert werden.
Internationale Militärattachés besuchten Übung "Pacemaker 2007"
Den heutigen Tag nutzten die Militärattachés aus neun Nationen, um einen Eindruck von der multinationalen Übung zu gewinnen. Die Gäste zeigten sich beeindruckt von der hervorragenden Zusammenarbeit der Soldaten aus sechs Armeen und dem gut geplanten Übungsablauf.